Super Smash Bros. für die Wii U wird auch auf eSport-Turnieren gespielt. Allerdings auf einem sehr viel niedrigeren Niveau, als es zum Beispiel bei Dota 2, CS:GO oder League of Legends der Fall ist. Aber nicht, was das spielerische Können angeht, sondern sehr viel mehr das Niveau der zu gewinnenden Preise. Der Super Smash Bros.-Pro Gamer Kamemushi kann davon ein Lied singen: Als Gewinner des 25. Umebura-Turniers in Tokyo hat er nämlich einen Kopfhörer sowie einen 30 Kilo-Sack Reis gewonnen. Nein, das ist kein Spaß, sondern tatsächlich genau so passiert:
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Was natürlich nicht heißen soll, das 30 Kilo Reis irgendwie etwas Schlechtes wären, ganz im Gegenteil. Aber angesichts dessen, was bei anderen eSport-Turnieren so an Preisgeldern verteilt wird, erscheint der Gewinn hier doch sehr mager. Das mag zum einen daran liegen, dass Super Smash Bros. innerhalb des eSports keine Team-Sportart ist, wie es beispielsweise bei den beliebten MOBAS der Fall ist. Kotaku merkt dazu an, dass es diesen Unterschied in den Preisgeldern auch im 'normalen' Sport gibt: Dort verdienen Spieler von Team-Ssportarten (Fußball, Eishockey, Baseball – you name it) auch fast immer mehr als beispielsweise UFC- oder MMA-Einzelkämpfer.
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Andererseits könnte auch Nintendo selbst nicht ganz unbeteiligt an einem derart geringen Turnier-Preisgeld sein. Immerhin betont der Konzern schon seit jeher eher den Spaß am Spielen und plädiert mehr oder weniger deutlich dafür, die Spiele nicht allzu ernst zu nehmen. Das steht einer kompetitiven, leistungsorientierten Ausrichtung (wie sie beispielsweise bei CS:GO gegeben ist) natürlich diametral entgegen. Daraus ergeben sich eventuell dann geringere Spielerzahlen, weniger professionelle Spieler, ein geringeres öffentliches Interesse, mangelnde Unterstützung und Förderung sowie letzten Endes eben auch fehlende Sponsoren und niedrige Preisgelder.
Was haltet ihr von einem Sack Reis als Turnier-Preis im eSport?