Während die Star Wars-Live-Action-Serie für lange Zeit als Mythos im Star Wars-Universum galt und immer wieder auf konkrete Zukunftspläne warten musste, nimmt das Projekt nun mehr und mehr Gestalt an. Die Serie von Jon Favreau (The Jungle Book) soll auf Disneys eigenem Streamingdienst veröffentlicht werden und als Flaggschiff in dessen Serienbereich dienen. Wie New York Times (via Cinema Blend) berichtet, scheut Disney dafür keine Kosten. Demnach ist für eine erste Staffel mit 10 Episoden ein Budget von 100 Millionen US-Dollar angesetzt worden.

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Mit diesem hohen Budget bewegt sich die Star Wars-Live-Action-Serie unter anderem auf einem Level mit Game of Thrones, für dessen 6. Staffel HBO ebenfalls um die 100 Millionen US-Dollar auf den Tisch legte und für die kommende finale Season sogar noch ein bisschen tiefer in die Tasche greift. Doch auch im Streaming-Bereich sind diese Summen keine Neuheit mehr, wie Netflix mit der Produktion von ähnlich teuren Serien wie The Crown (100 Millionen Dollar), Marco Polo (90 Millionen Dollar) oder Lost in Space (80 Millionen Dollar) verdeutlichte, die alle auch zehn Episoden pro Staffel umfassten. Auch Amazon machte mit der kommenden Der Herr der Ringe-Serie, die für zwei Staffeln ganze 500 Millionen US-Dollar schlucken soll, vor Kurzem ein nicht weniger kostspieliges Versprechen in der selben Liga.

Während Netflix und Amazon jedoch bereits seit Jahren etablierte Streaming-Dienste sind und schon eine beachtliche Nutzerzahl verzeichnen können, kann der noch unveröffentlichte Video-on-Demand-Service von Disney aktuell keine Mitglieder und damit auch keine Prognosen aufweisen, wie gut oder schlecht die Star Wars-Live-Action-Serie überhaupt ankommen wird. Hardcore-Fans von Star Wars, Marvel und Disneys Animationsklassikern werden sich ein Abo sicher nicht entgehen lassen. Unklar ist dagegen, ob Disney auch darüber hinaus Kunden sammeln kann, die womöglich bereits mit dem Angebot der Konkurrenz zufrieden sind. Außerdem hat Disney erst bei Solo: A Star Wars Story die Erfahrung machen müssen, dass der Name Star Wars allein kein Garant dafür ist, dass die erhofften Einspielergebnisse erreicht werden.

Bei einem Geldfluss dieser Art können Fans zumindest auf qualitativ hochwertige Produktionswerte hoffen, wie wir sie beispielsweise aus Game of Thrones kennen. Die Star Wars-Live-Action-Serie soll sieben Jahre nach den Geschehnissen aus Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi Ritter spielen und wartet dabei sicherlich mit einigen CGI-trächtigen Szenen auf, die bei einem mauen Budget wohl eher trashig rüberkommen würden. Wie das Ganze letztendlich aussehen wird, bleibt abzuwarten, bis die Serie auf Disneys Streaming-Plattform erscheint. Der Dienst soll 2019 an den Start gehen.

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