She-Hulk ist ein großer grüner Pornostar

22.05.2014 - 15:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
She-Hulk in all ihrer grünen Pracht
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She-Hulk in all ihrer grünen Pracht
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David S. Goyer, der für die Story zum kommenden Batman v Superman verantwortlich ist, hat sich mit einer Äußerung zu einem Charakter der Marvel-Konkurrenz den Zorn der Comic-Fans zugezogen. Er bezeichnete She-Hulk als großen grünen Pornostar.

Update 23.05.2014: Auf Anfrage der Washington Post hat sich Stan Lee höchstpersönlich zu dem Thema geäußert: “Ich habe nach einer neuen Superheldin gesucht und die Idee einer intelligenten Hulk-Version hat mich gepackt. […] Zu keinem Zeitpunkt wollte ich [She-Hulk] als Love Interest für Hulk kreieren. Höchstens ein Spinner würde auch nur auf diese Idee kommen.”

Drehbuchautor David S. Goyer ist ein viel beschäftigter Mann, zu dessen jüngsten Arbeiten mit DC-Charakteren die Story für den kommenden Batman v Superman: Dawn of Justice und das Skript für dessen Nachfolger The Justice League Part One gehören. Auch mit Marvels Superhelden kennt er sich aus, denn er schrieb einst Blade und saß bei Blade: Trinity gar selbst auf dem Regiestuhl. Seine jüngste Äußerung zu einer weniger bekannten Marvel-Figur sorgt nun für gehörigen Wirbel in der Internet-Gemeinde der Comic-Fans: In einem Podcast, dessen Inhalt unter anderem der Hollywood-Reporter wiedergibt, bezeichnete David S. Goyer She-Hulk als großen grünen Pornostar.

Damit hat sich David S. Goyer nun offensichtlich keinen großen Gefallen getan, zumal dieses Fazit seine Argumentation auch nur unzureichend verkürzt wiedergibt. Der Filmemacher beginnt nämlich damit, den Hulk als klassische männliche Macht-Fantasie zu bezeichnen, für Kinder wie ihn, “denen jeden Tag die Seele aus dem Leib geprügelt wurde”. Der (oder die?) She-Hulk wäre dann “die Erweiterung dieser männlichen Macht-Fantasie” gewesen: “Wenn ich dieser Geek bin, der zum Hulk wird, dann lass uns einen großen grünen Pornostar erschaffen, den nur der Hulk knallen kann.” Zuvor betont David S. Goyer auch, dass She-Hulk im Gegensatz zum Hulk über reichlich Grips verfüge.

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David S. Goyer scheint es also, trotz seiner wenig subtilen Ausdrucksweise, eher um eine Kritik an den Motiven für die Erschaffung von She-Hulk zu gehen, als um eine Kritik des Charakters an sich. Dies hat ihn allerdings nicht vor empörten Reaktionen aus dem Internet bewahrt, zum Beispiel auf TheMarySue. Wie dort bemerkt wird, hat sich She-Hulk allen mageren Ursprüngen zum Trotz zudem im Laufe der Zeit zu einer eigenständigen, dreidimensionalen Figur entwickelt. Dem Hollywood Reporter zufolge lagen die Gründe für die Erschaffung von She-Hulk dabei sowieso ganz woanders: Aus Angst, dass es zu der Hulk-Fernsehserie von 1978 ein Spin-off mit einem weiblichen Hulk geben könnte, erfanden Stan Lee und John Buscema sie lieber selbst, um so alle Rechte an ihr zu haben.

Was haltet ihr von She-Hulk und David S. Goyers Sicht auf sie?

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