Publisher verteidigt negativen Test zu einem seiner Spiele

12.05.2016 - 12:15 Uhr
Stellaris
Paradox
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Stellaris wurde bei IGN mit 6.3 von 10 Punkten bewertet. Gamergate sieht darin eine Verschwörung, die sich um den Autoren Rowan Kaiser ranken soll. Darauf reagiert jetzt sogar der Publisher des Spiels: Er verteidigt die 'schlechte' Bewertung.

Es kommt nicht oft vor, dass Publisher ein Review verteidigen, bei dem eines ihrer Spiele nicht gerade positiv besprochen wird. Wobei eine IGN-Wertung mit 6.3 von 10 möglichen Punkten auch nicht gerade ein totaler Verriss ist. Das Ganze ist trotzdem höchst kurios: Es geht um das Paradox-Spiel Stellaris und das entsprechende Review  von Rowan Kaiser. Ihm wird vorgeworfen , Stellaris schlecht bewertet zu haben, weil der Publisher Paradox den YouTuber John 'Totalbiscuit' Bain unterstützt. Beziehungsweise weil Kaiser das mal irgendwo gehört haben will. Die Gamergate-Bewegung sieht darin Hinweise auf eine Verschwörung.

Rowan Kaiser soll laut Kotaku  (für die der Freelancer auch bereits geschrieben hat) letzten Sommer folgendes getwittert haben:

Totalbiscuit ist keine beliebte, liebenswert strittige Figur im Gaming. Er ist jemand, der andere fortwährend belästigt und Gamergate salonfähig gemacht hat. Keine Firma in der Spielebranche, keine PR-Mitarbeiter, niemand sollte mit ihm oder über ihn reden, wenn es nicht darum geht.
Als ich dieses Jahr auf der ParadoxCon war, wurde sein Name erwähnt, und zwar als jemand, der durch bloße Erwähnungen Spiele verkaufen kann. Ich habe mich schlagartig schlechter gefühlt, dort zu sein.

Totalbiscuit hat seinerzeit auf diese Aussagen reagiert . Jetzt sieht sich auch Paradox selbst genötigt, ein Statement  zu veröffentlichen, in dem sich der Publisher hinter den Review-Autoren Rowan Kaiser stellt. Obwohl der Konzern natürlich lieber eine höhere Wertung für Stellaris gesehen hätte.

Zunächst verteidigt Paradox die Autoren-Wahl von IGN als durchaus logisch, da Rowan Kaiser Erfahrung mit Titeln des Publishers habe und über die nötige Professionalität verfüge. Im Anschluss geht es um die hanebüchene Verschwörungstheorie:

Das zweite und vielleicht wichtigste Thema ist eine Verschwörungstheorie, die davon ausgeht, dass Rowan auf einem persönlichen Rachefeldzug gegen uns oder unsere Spiele ist, aufgrund seiner/unserer Beziehungen zu anderen Spielekritikern. Das ist kategorisch NICHT der Fall. Die in dieser Verschwörung genannten (inklusive Rowan) sind Profis auf ihrem Gebiet und wir sind absolut überzeugt, dass derartige Gefühle niemals ihre Review-Inhalte beeinflussen würden.

Wie seht ihr die Angelegenheit?

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