Wie The Playlist berichtet, geht ein Aufschrei durch die Reihen der Fans von Guillermo del Toro. Während sie sich einerseits schon auf del Toros neuen Film Pacific Rim freuen dürfen, sieht der Filmemacher bezüglich seines anderen Sci-Fi-Projekts At the Mountains of Madness schwarz.
Schon im letzten Jahr gab es Hiobsbotschaften zu del Toros Herzensprojekt At the Mountains of Madness (wir berichteten). Damals hieß es, das Projekt sei gestorben, denn Universal störte sich an dem hohen Budget (ca. 150 Millionen Dollar) und dem von del Toro geforderten R-Rating. Universal wollte anscheinend kein finanzielles Risiko mit dem Film eingehen. Doch der mexikanische Filmemacher versprach seinen Fans, er werde nicht aufgeben.
Auf der offiziellen Fanseite DelToroFilms meldet sich der Regisseur nun jedoch zu Wort. Del Toro macht dort deutlich, dass Prometheus – Dunkle Zeichen von Ridley Scott verantwortlich dafür ist, dass sein Projekt At the Mountains of Madness das Zeitliche segnen könnte. Das liegt seiner Meinung nach nicht nur an den offensichtlichen thematischen Parallelen, sondern auch an einer ähnlichen Wendung in der Handlungsentwicklung beider Filme. Wir wollen nicht zu viel verraten (Spoiler) und Guillermo del Toro natürlich auch nicht, aber er hat hervorgehoben, dass es in beiden Filmen nahezu identische Voraussetzungen und Szenen geben könnte. Zudem würden beide die Geschichte eines Teams, bestehend aus Wissenschaftlern und Abenteurern, erzählen, die mit einer altertümlichen bzw. ausgestorbenen Zivilisation in Berührung kommen.(Spoiler-Ende)
Schon als bekannt wurde, welchen Titel Ridley Scotts Sci-Fi-Spektakel tragen würde und spätestens als die Dreharbeiten begannen, wurde Guillermo del Toro stutzig, denn er ahnte, dass Ridley Scott sich wieder mit den Motiven von H. P. Lovecraft beschäftigen würde. Del Toro betont, dass er sich als Lovecraft-Anhänger natürlich auf Scotts Prometheus freue, aber für sein eigenes Projekt könnte dies nun eine lange Pause bedeuten – vielleicht sogar den Untergang. Das wäre mehr als schmerzhaft für del Toro, arbeitet er doch schon seit über 14 Jahren an At the Mountains of Madness.
Wir können nur hoffen, dass Guillermo del Toro nun entweder den Mut besitzt, Ridley Scott die Stirn zu bieten und At the Mountains of Madness doch wie geplant umzusetzen oder dass der mexikanische Regisseur mithilfe kleinerer Korrekturen versucht, sich von seinem Konkurrenten abzugrenzen. Totgesagte leben schließlich länger…
Was denkt ihr: Wird Guillermo del Toro sein Projekt wirklich fallen lassen?