Picard löst das größte Problem des Star Trek-Reboots

11.02.2020 - 12:00 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Captain Picard ist zurück
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Captain Picard ist zurück
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Picard ist ein Fest für Trekkies. Gerade die, die sich am Star Trek-Reboot stören, sollten dank der Serie nun einen zweiten Blick auf den J.J. Abrams-Film werfen.

Die frisch gestartete Star Trek-Serie Picard weckt bei Fans wohlige Erinnerungen an Das nächste Jahrhundert-Zeiten, vor allem bei denen, die mit den J.J. Abrams-Filmen weniger anfangen können. Gerade das Reboot von 2009 stieß nicht bei jedem auf Gegenliebe.

Wer Star Trek nicht mochte, sollte dem Enterprise-Neustart mit Chris Pine und Zachary Quinto jedoch eine zweite Chance geben. Die neue Picard-Serie mit Patrick Stewart beseitigt sogar eine der größte Schwächen des umstrittenen Films.

Star Trek-Reboot: Die größte Schwäche war der Bösewicht

Gerade Eric Banas Romulaner Nero stieß den Trekkies schließlich sauer auf. Der Bösewicht aus Die Zukunft hat begonnen handelt mit seinem Racheakt nicht gerade nachvollziehbar. Wer sich noch erinnert: Nero verliert seinen Heimatplaneten Romulus und lenkt seine Wut auf die Föderation, die ihm beim Unglück nicht zur Seite stand. Also reist der rachelüsterne Romulaner mehr als 100 Jahre in die Vergangenheit, um es den jüngeren Ausgaben von Spock heimzuzahlen.

Eric Bana gibt im Star Trek-Reboot den Fiesling

Der weiß natürlich noch nicht, was los ist, doch Nero will sowohl die Erde als auch Vulkan vernichten. Letzteres setzt er sogar um. Doch dieses Verhalten ist vergleichsweise übertrieben, bedenkt man, dass Romulus von einer natürlichen Supernova zerstört wurde. Wie hätte die Föderation das kommen sehen sollen? Wirklich tiefer eintauchen in die Motivation des Schurken tut der Film jedoch nicht, Nero bleibt relativ blass.

Star Trek: Dank Picard ergibt das Reboot nun viel mehr Sinn

Allerdings behebt Picard nun diesen Makel: Wenn sich Romulus im Reboot-Film etwa in Luft auflöst, geschieht das im Zeitraum der The Next Generation-Serie. Die neue Amazon-Show Picard setzt diese nun fort.

Und gleich in Folge Eins geht das langersehnte Sequel mit Sir Stewart auf den Fall Romulus ein. Wie enthüllt wird, haben die Romulaner im Angesicht einer drohenden Sternenexplosion tatsächlich die Föderation um Beistand gebeten!

Diese eilt dann auch mit einer Flotte zur Hilfe, angeführt von Captain Picard. Doch die Evakuierungsmission scheitert, da die Schiffe unterwegs von Androiden angegriffen werden und nicht mehr auf Romulus eintreffen. Der Rest ist Geschichte.

Patrick Stewart hat wieder das Kommando

Der Hass von Nero wird in Star Trek somit deutlich glaubhafter. Immerhin versprach die Föderation, seinem Volk zu helfen. Unter diesem Gesichtspunkt kommt die Geschichte des Films ein gutes Stück greifbarer daher.

Was einen aber immer noch vor den Kopf stößt: Wenn Nero im Reboot in die Vergangenheit reist, kommt er gut 20 Jahre zu früh an - und wartet daher die ganze Zeit auf Spock. Sinnvoll nutzen tut er die zwei Dekaden nicht, dabei wäre es deutlich sinnvoller gewesen, währenddessen den Untergang seines Planeten abzuwenden statt sich nur auf die Rache zu konzentrieren.

Wie gefällt euch das Star Trek-Reboot von 2009?

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