Oscars 2016 - Neue Regelung soll Reden mehr Inhalt geben

11.02.2016 - 15:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Die Academy hat sich Gedanken über den Unterhaltungsfaktor der Oscars gemacht und ist zu dem Entschluss gekommen, dass sich etwas an den Reden ändern muss.

Wer kennt es nicht: Es ist die Nacht von Sonntag auf Montag, die Augen fallen zu, aber diese Oscarverleihung muss noch durchgezogen werden. Jemand geht nach vorne, um sich seinen Preis abzuholen, tritt ans Rednerpult, fängt an zu sprechen. Jetzt könnten wertvolle Ein- und Ansichten direkt aus der Welt der Filme folgen, doch stattdessen widmet sich der Redner - nachvollziehbarer Weise und völlig zu Recht - denjenigen Leuten, die ihm diesen Moment ermöglicht haben. Es folgt eine lange Aufzählung an Namen und dann, wenn es wirklich zur Sache geht, ist die Zeit rum. Bravo. Die Academy erkannte das Problem und sah Handlungsbedarf :

Dankreden sind zu einer Liste von Namen geworden und in den meisten Fällen läuft die Zeit ab, bevor etwas von Herzen über die Kunst, über die Vision, über die Erfahrung, über die Bedeutung des Moments gesagt werden konnte. Wir mussten überdenken, wie das für alle Beteiligten eine bessere Erfahrung werden könnte.

Die teilweise sehr unsanfte Unterbrechung der Reden wird des Öfteren kritisiert, doch das Zeitlimit abzuschaffen war keine Option. Stattdessen werden alle Kandidaten vorab eine Liste mit Namen einreichen müssen, denen sie danken wollen. Diese Namen werden dann am unteren Bildschirmrand eingeblendet, damit der Preisträger sich vollends auf seine Rede konzentrieren kann. So sollen die Redner nicht nur kompakter werden, sondern auch an emotionalem und inhaltlichem Gewicht gewinnen. Ob das so wirklich funktioniert, oder ob die Einblendung mehr ablenken als beitragen wird, muss sich zeigen. Die kommende Oscarverleihung findet am 28.02.2016 statt.

Was haltet ihr von der neuen Regelung?

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