MTV-Serie Teen Wolf greift die Twilight-Jünger ab

06.06.2011 - 09:10 Uhr
Teen Wolf
MGM Television Entertainment
Teen Wolf
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Sender, die was auf sich halten, haben eine Serie mit Vampiren, Werwölfen oder sonst einem übersinnlichen Vieh im Programm. Auch MTV macht da mit und zeigt seit kurzem Teen Wolf.

Vampire hier, Werwölfe da – es scheint ein unheimliches Bedürfnis nach unheimlichen Figuren zu geben, wie sonst ließe es sich erklären, dass in regelmäßigen Abständen irgendein Film oder eine Serie mit diesem Thema startet. Auch MTV springt auf den rollenden Zug auf und hat Teen Wolf in den Ring geworfen. Wem der Name irgendetwas zu sagen scheint, der liegt damit auch völlig richtig, denn die Serie basiert sehr lose auf der 80er-Komödie gleichen Namens mit Michael J. Fox in der Hauptrolle.

Aber bevor Hoffnungen aufkeimen, dass endlich einmal eine vergnügliche Monsterserie startet: Schenken wir den Aussagen zum Piloten, der nach den MTV Music Awards lief, Glauben, dann wird das wohl nichts mit dem Charme des Jahrzehnts der Stirnbänder und Ballonhosen. Vielmehr ist die Rede von einer Mischung aus Drama, Spannung, Romantik und ein wenig Spaß. Tyler Posey spielt die Hauptfigur Scott McCall, ein Kerl, dem wohl alle Jungmädchenherzen zufliegen werden, wenn er ohne Hemd und ganz mysteriös durch die Wälder streift und Allison (Crystal Reed) anheult. Da werden, wahrscheinlich nicht zufällig, Assoziationen mit der Twilight-Reihe wach.

“Teen Wolf” bewegt sich so schnell (und sogar zufällig), dass es nach der ersten Stunde schwer ist sich vorzustellen, wohin es gehen soll. Es gibt natürlich große Anteile an Judy-Blume-mäßigem (Anm. d. Verf.: Judy Blume ist eine US-amerikanische Kinder- und Jugendbuchautorin, die über für Jugendliche wichtige und brisante Themen schreibt) Potenzial, wie die Entdeckung der Mühen eines jungfräulichen, unglücklichen jungen Manns, der versucht, seine Triebe zu unterdrücken und seine Körperbehaarung zu zähmen, schreibt z.B. Hank Stuever in der Washington Post. Ist es das, was wir wirklich wollen?

Zumindest macht alles den Anschein nach zeitweilig kurzweiliger Unterhaltung und etwas mehr Action, als im offensichtlichen Vorbild. Daran sollen die Werwolf-Jäger einen großen Anteil haben, die Scott McCall ans Fell wollen. Wir warten ab, wie sich das Ganze entwickelt und ob es sich, wie schon behauptet wurde, tatsächlich von dem popkulturellen Werwolf/Vampir-Phänomen abheben kann.

Was haltet ihr von Teen Wolf? Würdet ihr der Serie eine Chance geben?

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