Charles Manson ist nach wie vor eine prägende Figur der jüngeren amerikanischen Geschichte und wurde in jedem denkbaren Medium schon mehrfach verarbeitet. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass sich in der nächsten Zeit gleich zwei Filmproduktionen mit prominenten Casts dieses Phänomens annehmen. Während die Manson-Morde sich bei Quentin Tarantinos Film über die 60er Jahre eher im Hintergrund abspielen, dreht sich der neue Film Charlie Says direkt um die darin involvierten Akteure. Die Rolle des Charles Manson wird von Matt Smith übernommen, wie der Hollywood Reporter berichtet.
Matt Smith, der besonders für seine Rolle als Elfter Doktor in Doctor Who bekannt ist, wird beim Film aber vermutlich mehr in den Hintergrund treten. Denn der eigentliche Fokus liegt auf drei seiner Anhängerinnen, die in seinem Auftrag eine Reihe brutaler Morde verübten, darunter den an der hochschwangeren Schauspielerin Sharon Tate. Charlie Says handelt vom Leben der drei Frauen nach Beschluss ihres Todesurteils, das später in lebenslange Haft umgewandelt wurde. Die drei werden von Hannah Murray, Odessa Young und Marianne Rendón gespielt. Karlene Faith wird von Merritt Wever (Birdman) verkörpert. Sie hatte engen Kontakt mit den Häftlingen während ihrer Haft und knüpfte besonders mit Leslie van Houten, einem der prominenteren Mitglieder des Manson-Kults, eine enge Freundschaft. Ihr Buch The Long Prison Journey of Leslie van Houten: Life Beyond the Cult dient als eine der Vorlagen für den Film, zusammen mit Ed Sanders' The Family.
Mary Harron übernimmt für Charlie Says die Regie. Dank American Psycho konnte sie schon zusammen mit Drehbuchautorin Guinevere Turner Erfahrungen im Bereich Serienmörderfilme sammeln. Jeremy M. Rosen und Kevin Shulman fungieren als Produzenten. Der Beginn der Dreharbeiten ist für den Frühling angesetzt, noch in diesem Monat soll nach einem Abnehmer für den Film gesucht werden.
Welcher der beiden Manson-Filme klingt für euch interessanter?