Nach dem überraschenden Tod des Hollywood-Schauspielers Heath Ledger am Mittwoch hat Regisseur Terry Gilliam die Dreharbeiten zu seinem neuen Film The Imaginarium of Doctor Parnassus erst einmal abgebrochen. Traurig für den amerikanischen Filmemacher, dessen Arbeiten zu diversen Filmen schon häufig von Problemen überschattet waren. Entweder fehlten die Geldgeber, der Dreh war schlecht vorbereitet, zog sich unendlich in die Länge oder ihm wurde das Vertrauen durch die Produzenten entzogen und andere Regisseure führten seine Projekte weiter. Zahlreiche seiner Filmideen kamen letztlich nicht zustande. Erinnert sei an “The Man Who Killed Don Quixote” mit Johnny Depp und Jean Rochefort in den Hauptrollen, der während der Dreharbeiten abgebrochen wurde.
In dem Fantasy-Märchen The Imaginarium of Doctor Parnassus spielte Heath Ledger die Rolle eines Theaterschauspielers, der eine junge Frau (verkörpert von Lily Cole) vor dem Teufel retten wollte. Den mimt Tom Waits und Christopher Plummer erhielt den Part des Doktor Parnassus. Spekuliert wird nun, wie es weiter geht. Ganz abbrechen wollen die Geldgeber das Projekt wohl nicht. Es gäbe ja immerhin die Option, mit dem vorhandenen, gedrehten Material den Film irgendwie zu vollenden. Die geschah bereits bei The Crow, nachdem der Hauptdarsteller Brandon Lee tragisch ums Leben kam.
Für diese Variante machen sich nun scheinbar einige Insider stark. Es gäbe einen Punkt in dem Film, wo Heath Ledger in einen magischen Spiegel fällt. Da es sich bei dem Film sowieso um eine bizarre Zeitreise handelt, könnte er sich hier in einen anderen Charakter verwandeln. Und angeblich ist schon klar, wer diesen neuen Charakter spielen soll: Johnny Depp, ein enger Freund des Regisseurs.