Knight Rider ist zurück

21.02.2008 - 09:57 Uhr
NBC
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Neue Serie mit 80er Kultauto?

In dern 80ern war es eine der erfolgreichsten Serien Amerikas, die mit leichter Verzögerung auch den Rest der Welt eroberte: Knight Rider.

David Hasselhoff, Fans nur als “The Hoff” bekannt, kurvte für vier Staffeln mit seinem Wunderauto durch die kalifornische Pampa, vermöbelte Bösewichte, sagte zu seinem Handgelenk “Hey Kumpel, ich brauch dich!” und vollführte albern-abstruse Autostunts.

Seine Plänkeleien und Abenteuer mit dem Trans-Am K.I.T.T. und dessen fantastische Fähigkeiten (und logische Ungereimtheiten ) faszinierten Millionen junge Zuschauer und waren Vorlage für ähnlich gestrickte Serien, Von Airwolf bis Streethawk oder Automan.

Irgendwann war jedoch der letzte Turbo-Boost geboosted, der letzte Hüpfer gehüpft, der letzte Trivial-Pursuit-Mode aktiviert. K.I.T.T. musste eingeschläfert werden wegen Lochfrass (“Michael, isch hab Unterboden, weiß Bescheid, Schätzchen…”) und Hasselhoff schmiß sich ins enge Höschen und wurde Rettungsschwimmer in Malibu.

Mehrmals versuchte man seitdem die Serie neu zu beleben, doch weder Knight Rider 2000 noch das Team Knight Rider konnte in den 90ern das Publikum hinter dem Ersatzreifen hervorlocken.

Jetzt startete NBC einen neuen Anlauf. In dieser Woche startete eine weitere “Knight Rider”-Neuauflage. Als sogenannter Backdoor-Pilot soll der Film den Weg ebenen für eine neue Serie. Inhaltlich ging man dabei kein Risiko ein. In der eher übersichtlichen Story muß sich Michael Knights Sohn den Angriffen einer bösen Söldnertruppe erwehren, die es auf die Technik des neues K.I.T.T. (Knight Industries Threethousand) abgesehen haben. Zusammen mit der Tochter des Entwicklers lernt er so die Fähigkeiten des Wagens kennen und machen den Schurken den Garaus. Sogar “The Hoff” darf am Ende einen Gastauftritt absolvieren.

Das ist technisch souverän gemacht,tricktechnisch ansprechend und orientiert sich inhaltlich deutlich an der Vorlage. Simple Stories, moderate Action und zurückhaltende Gewaltszenen. Was trotz aller technischen Neuerungen die Serie bisweilen auch etwas bieder wirken lassen könnte.

Gravierenste Änderung bislang: Statt einem Trans-Am ist K.I.T.T. jetzt als Ford Mustang unterwegs und kann sich regenerieren und seine Farbe bei Bedarf ändern. Geblieben sind die smarten Sprüche und die Zickereien zwischen ihm und seinem Herrchen.

Bleibt abzuwarten ob das neue Knight Rider in Serie gehen wird und auch den Weg nach Deutschland findet, denn schließlich hatte die Originalserie hier ihre größte Fanbasis. In den USA sorgte der neue Rider jedenfalls für ordentliche Quoten: 12,7 Mio Amerikaner ließen sich vor die Bildschirme locken.

Hier die ersten Eindrücke:

Hey Kumpel, ich brauch dich!

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