Kevin Spacey wird doch nicht Studio-Präsident von Relativity Media

14.03.2016 - 18:30 Uhr
Kevin Spacey in House of Cards
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Kevin Spacey in House of Cards
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Nachdem Anfang des Jahres bekannt wurde, dass Kevin Spacey die Leitung des insolventen Studios Relativity Media übernehmen soll, sorgte das für viele überraschte Gesichter. Nun trat der Oscarpreisträger jedoch von seinem Engagement zurück.

Für die Produktionsfirma Relativity Media scheinen die turbulenten Zeiten nicht aufhören zu wollen. Als im Sommer vergangenen Jahres die Insolvenz des Studios bekannt wurde, sorgte das sowohl in ganz Hollywood als auch bei Filmfans für jede Menge Aufsehen. Retter in der Not sollte schließlich niemand Geringeres als Schauspieler Kevin Spacey werden, der bereits mit seiner eigens gegründeten Firma Trigger Street Productions Erfahrungen sammelte und bekannte Filme wie The Social Network und Captain Phillips produzierte. Wie The Hollywood Reporter  berichtet, wird Spacey die Aufgabe als Studio-Präsident nun doch nicht wahrnehmen können. Seine Begründung für diese Entscheidung ist so einfach wie schlüssig:

[...] mit Schauspielkollegen, Autoren und Regisseuren zu arbeiten [...] [und] deren kreative Arbeiten ans Licht zu bringen [...], ist eine sehr kraftvolle Idee für mich. Trotzdem, Relativity erholt sich vom Bankrott und ich habe nun ein viel tieferes Verständnis für die Besonderheiten des Arbeitsaufwandes, der nötig ist, um die Firma durch diesen Übergang zu führen, da habe ich beschlossen, dass es Arbeit ist, für die ich weder die Zeit noch die Mittel habe.

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Skeptiker des ursprünglichen Deals zwischen Spacey und Relativity dürften sich in dieser Aussage bestätigt fühlen, da diese bereits Zweifel hatten, ob der Oscarpreisträger überhaupt die Zeit für so eine bedeutsame Aufgabe haben würde. Vor allem, da der Schauspieler Anfang des Jahres einen Vertrag für eine weitere Staffel der Netflix-Erfolgsserie House of Cards unterzeichnete.

Kevin Spaceys Partner bei Trigger Street, Dana Brunetti, wird an seiner Stelle Relativity Media leiten, gemeinsam mit Ryan Kavanaugh, dem Geschäftsführer des finanziell angeschlagenen Studios. Brunetti gilt unter Experten als der kreative Kopf bei Trigger Street, während Spacey eher die Repräsentationsfigur darstellt, und soll Relativity wieder auf Kurs bringen. Sollte dies Erfolg haben, können wohl auch Fans wieder aufatmen, die der Realisierung von Produktionen wie The Crow entgegenfiebern. Diejenigen, die Kevin Spacey sowieso lieber vor der Kamera sehen, können sich auf Filme wie Nine Lives oder Elvis and Nixon freuen, die dieses Jahr erscheinen.

Hättet ihr Kevin Spacey die Rolle als Studio-Präsident zugetraut?

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