Dass Indiana Jones, mürrischer Archäologe und Retter kreischender Damen, seine Zukunft im Mouse House verbringen wird, ist seit 2012 klar. Damals kaufte Disney für 4 Milliarden Dollar Lucasfilm und erstand neben Star Wars auch die Rechte an dem Peitschenschwinger vom Dienst. Vor der Produktion von möglichen Sequels, Threequels, Reboots oder Preboots musste sich das Studio jedoch erst einmal mit der Konkurrenz einigen. Denn Steven Spielberg drehte die ersten vier Indiana Jones-Filme bei Paramount, weshalb die Marketing- und Verleihrechte neuer Indy-Filme zunächst nicht auf Disney übergingen. Das ist laut dem Hollywood Reporter nun geschehen.
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Im Deal zwischen Disney und Paramount wurde folgendes festgelegt: Die Rechte an den ersten vier Filmen Jäger des verlorenen Schatzes, Indiana Jones und der Tempel des Todes, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug und Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels bleiben beim Studio Paramount. Alle zukünftigen Indiana Jones-Projekte entstehen dagegen unter dem Dach von Disney, doch Paramount wird eine nicht näher beschriebene finanzielle Beteiligung an allen neuen Indy-Filmen zugesprochen, als Ausgleich für die Abgabe der Marketing- und Verleihrechte sozusagen.
Damit ist die letzte rechtliche Hürde in der Produktion neuer Indiana Jones-Filme genommen. Zwar gibt es noch keine offiziellen Pläne für neue Archäologenabenteuer. Doch Harrison Ford bekundete bereits sein Interesse und ein derart lukratives Franchise dürfte nicht lange auf dem Abstellgleis verweilen. Zur Erinnerung: Das Königreich des Kristallschädels spielte weltweit über 786 Millionen Dollar ein.
Was haltet ihr von Indys neuer Heimat bei Disney?