I'm Still Here ist ein einziger Fake - sagt Casey Affleck

17.09.2010 - 09:33 Uhr
I'm Still Here
Magnolia Pictures
I'm Still Here
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So, Regisseur Casey Affleck hat das Rätsel gelöst. Joaquin Phoenix’ Mocumentary I’m Still Here ist lediglich ein einziger Fake. Alles war gespielt, weder die Nutten noch die Aggressionsanfälle waren echt.

Ach, was muss das für ein Spaß gewesen sein in den vergangenen Wochen und Monaten für Joaquin Phoenix und seinen Schwager Casey Affleck. Erst die ganzen Spekulationen nach Joaquin Phoenix apathischem Auftritt beim US-Talkmaster David Letterman Anfang 2009, dann der Wirbel nach Ankündigung der Mockumentary I’m Still Here und schließlich die helle Aufregung nach der Weltpremiere des Films kürzlich in Venedig. I’m Still Here war nicht ganz das, was die Fans und die Presse erwartet beziehungsweise sich erhofft hatten (wir berichteten). Der Film zeigt den einst so beliebten und talentierten Schauspieler mit Prostituierten und Drogen, beim Kotzen und auch beim ein oder anderen Wutanfall. Viele befürchteten, Joaquin Phoenix habe einen Nervenzusammenbruch erlitten oder Schlimmeres.

Doch jetzt ist Casey Affleck mit der Wahrheit rausgerückt. I’m Still Here ist komplett von vorne bis hinten geschauspielert. “Es ist eine fantastische Performance, es ist die Performance seines Lebens”, sagte Casey Affleck im Interview mit der New York Times über seinen Schwager. Er sagte lustigerweise auch, dass er nie vor hatte, jemanden reinzulegen.

Das ist ja mal mit ziemlicher Sicherheit gelogen, aber die Aussage ist ja irgendwie verständlich. I’m Still Here hätte nie auch nur annähernd die Aufmerksamkeit erfahren, wenn Casey Affleck und Joaquin Phoenix von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätten. So, konnten sich die Beiden knapp zwei Jahre lang ins Fäustchen lachen, wie heftig die Öffentlichkeit diskutierte. Eine bessere Promo gibt es nicht.

Bleibt die Frage, ob das Ergebnis den ganzen Aufwand Wert war. Nicht nur David Chen von slashfilm zweifelt daran. Joaquin Phoenix ist schließlich ein verdammt guter Schauspieler und er hat mal eben zwei Jahre verschenkt. Andererseits lässt sich da auch leicht andersherum argumentieren. Geld wird Joaquin Phoenix genug haben und vielleicht hatte er einfach die Schnauze voll von Hollywood … und das wäre wieder ziemlich sympathisch.

Am 10. September lief I’m Still Here in den USA an, ob wir auch in den Genuss kommen, steht noch nicht fest. Wir freuen uns jetzt aber erstmal auf Joaquin Phoenix Rückkehr zu David Letterman am 22. September. Da schließt sich der Kreis.

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