Im November veröffentlichte Mattel die erste interaktive Barbie. Die Puppe ist mit Mikrofon und Aufnahmegerät versehen und kann ihrem Gegenüber nicht nur zuhören, sondern auch antworten. Von Anfang an beschwerten sich Datenschützer, die in dem Spielzeug eine potenzielle Bedrohung der Privatsphäre sahen. Ein Hacker hat nun bewiesen, dass Hello Barbie tatsächlich als Spionagesoftware genutzt werden kann (via The Guardian ).
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Das Gespräch mit Barbie läuft über WiFi. Dabei landen aufgezeichnete Unterhaltungen direkt bei einem Rechencenter, wo das Gesagte über eine Spracherkennungssoftware analysiert wird. Schließlich wird aus 8000 vorgefertigten Sätzen eine passende Antwort ausgewählt, die Barbie dann von sich gibt. Ein bisschen erinnert das an Software wie etwa Siri von Apple.
In einem Interview mit NBC warnte der Sicherheitsexperte Matt Jakubowski nun vor dem interaktiven Spielzeug. Um deutlich zu machen, dass die neue Barbie eine Gefahr für das Kinderzimmer sein kann, hackte er das System kurzerhand. Dabei stieß er auf allerlei Informationen über die Besitzer der Puppen. Die enthüllten Daten, so Jakubowski, könnten leicht missbraucht werden:
Die Informationen können genutzt werden, um das Haus oder die Firma einer Person zu finden. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir die Server mit unseren eigenen ersetzt haben und Barbie alles sagt, was wir wollen.
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Was mich kurz an eine South Park-Folge denken ließ, in der sämtliche Kinder von ihren Chinpokomon eine Gehirnwäsche verpasst bekommen, ist eigentlich überhaupt nicht lustig. Jakubowski zufolge war der Hack nämlich erstaunlich einfach. Auch der Zugriff auf die Audiodateien sei möglich. Dass viele Kinder ihrer Barbie die persönlichsten Dinge anvertrauen, hinterlässt da ein mulmiges Gefühl.
ToyTalk, die an der Entwicklung von Hello Barbie beteiligt waren, wiegeln indes ab und erklären, dass die gefundenen Daten auch vorher schon über die Hello-Barbie-App für jeden einsehbar waren. Private Nutzerdaten und Barbie-Inhalte sollen bei dem Hack zudem nicht gewonnen worden sein. Mattel hat sich bisher übrigens nicht geäußert.
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