Viele dürften sich gewundert haben über das Sendekonzept für Game of Thrones bei RTL II. An drei Tagen wurden die zehn Folgen der ersten Staffel jeweils in Marathon-Sitzungen abends gezeigt. Zwischen den einzelnen Episoden gab es einen fließenden Übergang, der Vor- und Abspann entfiel. Der Erfolg gibt dem Sender nun Recht. Außerordentlich stark waren die Einschaltquoten für Game of Thrones am Wochenende und selbst ein kleines Minus am Sonntag änderte nichts daran, dass der Plan, die komplexe Fantasy-Serie von HBO kurz vor dem DVD-Start als TV-Event auszustrahlen, aufgegangen ist.
Bereits die Ausstrahlung der ersten drei Folgen am Freitag konnte durchschnittlich 1,87 Millionen Zuschauer anlocken. Das ergab einen Marktanteil von 6,8 Prozent. In der werberelaventen Zielgruppe der 14-49-Jährigen waren es gar 10,8 Prozent. Am Samstag ging es mit einem Viererpack weiter, der mit 1,72 Millionen Zuschauern ähnliche Werte erreichte. Erst am Sonntag erhielt die Show einen kleinen Dämpfer mit verbliebenen 980.000 Zuschauern und 7,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Die Verluste sind allerdings zu verschmerzen. Denn bei einem aktuellen Sendeschnitt von 6 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe, liegt Game of Thrones auch an einem schwächeren Tag über dem Durchschnitt bei RTL II.
Der Sender ist merklich stolz auf sein Konzept. So meint RTL II-Programmdirektor Holger Andersen: RTL II ist der erste deutsche Sender, der eine zehnteilige Serie als großen TV-Event an nur einem Wochenende ausgestrahlt hat. Wir hatten keinerlei Vergleichswerte. Unser Mut zur Innovation wurde belohnt, was uns sehr freut". (Quelle: DWDL)
Wir können damit rechnen, dass zukünftig ähnliche Versuche gestartet werden, um amerikanisches Quality-TV im deutschen Fernsehen unterzubringen. Wenn ihr euch einen Überlick über die erste Staffel von Game of Thrones verschaffen wollt, dann könnt ihr unsere Recaps zu den Episoden 1-3, 4-7 und 8-10 durchlesen.
Freut ihr euch über den Erfolg von Game of Thrones im deutschen Fernsehen?