Fantastischer Mr. Fox stellt sich gegen CGI-Trends

13.05.2010 - 08:50 Uhr
Der Fantastische Mr. Fox
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Der Fantastische Mr. Fox
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Der Fantastische Mr. Fox ist der erste Animationsfilm von Wes Anderson. Der Film basiert auf einem Buch von Roald Dahl, hatte überwiegend gute Kritiken und wurde sogar für den Oscar nominiert. Nun kommt er am 13. Mai 2010 endlich auch in die deutschen Kinos.

Die Geschichte von Der fantastische Mr. Fox beruht auf dem gleichnamigen Buch von Roald Dahl. Sie erzählt von Mr. Fox, dem Fuchs, der hauptberuflich Hühnerdieb ist. Doch da das Einbrechen in Hühnerställe auf die Dauer zu gefährlich wird, überreden Mrs. Fox und sein Sohn Ash ihn, den Job an den Nagel zu hängen. Jetzt fristet er sein Dasein unspektakulär als Kolumnist für eine Zeitung, bis er eines Tages von der riesigen Geflügelzucht seiner neuen Nachbarn erfährt. Ärger ist von nun an vorprogrammiert.

Die Geschichte klingt oberflächlich betrachtet nicht sehr aussergewöhnlich, allerdings stammt Der fantastische Mr. Fox ursprünglich aus der Feder von Roald Dahl und hat daher noch viel mehr zu bieten, als der Leser anfangs meint. Roald Dahl war ein von 1916 bis 1990 lebender norwegisch-walisischer Schriftsteller, der sowohl für seine Kinderbücher als auch für seinen schwarzen Humor bekannt wurde. Auf seinen Büchern beruhen schon die Verfilmungen Charlie und die Schokoladenfabrik und James und der Riesenpfirsich.

Wes Anderson (Die Royal Tenenbaums, Rushmore) hat für die Rechte an der Verfilmung von dem Kinderbuch Fantastic Mr. Fox laut der Süddeutschen Zeitung lange bei der noch lebenden Frau von Roald Dahl betteln müssen. Glücklicherweise ist es ihm gelungen, die Rechte zu ergattern und so hat er unter aussergewöhnlichen Umständen eine ganz besondere Verfilmung kreiert.

Der fantastische Mr. Fox ist ein liebevoller, bewusst altmodisch animierter Puppenfilm geworden. Er stellt sich gegen jegliche CGI-Trends, wie es sich Roald Dahl wohl gewünscht hätte. Damit das Ganze auch storytechnisch nicht zu einer normalen Tierfabel für Kinder wird, hat Wes Anderson dem Film einen gewaltigen ironischen Unterton verpasst, der ihn besonders für Erwachsene interessant macht. Im Original sprechen Stars wie George Clooney, Bill Murray und Meryl Streep die Stimmen der Charaktere.

Der Film wurde von den Kritiken überwiegend abgefeiert und zählte bei IMDB bereits nach kurzer Zeit zu den 50 witzigsten Filme aller Zeiten. Ob Der fantastische Mr. Fox diesen Ruhm zurecht einfährt, davon könnt ihr euch ab dem 13. Mai 2010 selbst im Kino überzeugen.

Wenn ihr wissen wollt, in welchem Kino Der fantastische Mr. Fox bei euch rumstreunt, empfehle ich unser Kinoprogramm.

Schaut euch doch bis dahin mal den Trailer an:

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