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Extrem intensiver und verstörender Psychothriller erscheint erstmals im Heimkino: Der mehrfach ausgezeichnete Geheimtipp basiert auf realen Ereignissen

29.02.2024 - 16:40 Uhr
Wie wilde Tiere ist ein richtiger GeheimtippProkino
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Heute erscheint mit Wie wilde Tiere ein Geheimtipp im Heimkino, der es in sich hat. In einem beklemmend realistischen Psychothriller schaukelt ein Nachbarschaftsstreit sich immer höher, bis es kein Zurück mehr gibt.

Obwohl der spanisch-französische Psychothriller Wie wilde Tiere 2023 eine Reihe an wichtigen Filmpreisen abräumte, gilt er als Geheimtipp. Rodrigo Sorogoyen führte Regie und inszenierte die wahre Geschichte in einer Art modernem Western. Über die realen Ereignisse berichtet die bereits 2016 veröffentlichte Dokumention Santoalla.

Heute erscheint der Thriller auch im Heimkino auf Blu-ray * und DVD *. Bei den Extras könnt ihr euch das Making-of und verschiedene Trailer ansehen, außerdem bietet Prime Video den Film zum Kauf * an.

Wie wilde Tiere auf Blu-ray

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Darum geht es in dem Psychothriller Wie wilde Tiere

Das Ehepaar Antoine (Denis Ménochet) und Olga (Marina Foïs) ziehen aus ihrer französischen Heimat in ein abgeschiedenes, kleines Bergdorf nach Spanien. Sie freuen sich über einen ruhigen Alltag, doch das Zusammenleben mit den Einheimischen erweist sich als schwierig. Schließlich eskaliert ein Streit mit den Nachbarn, den Anta-Brüdern, der die Spannungen im Dorf weiter hochtreibt, bis es kein Zurück mehr gibt.

Der Psychothriller räumt wichtige Filmpreise ab

Wie wilde Tiere hat bei der Preisverleihung im letzten Jahr ganz schön abgeräumt. Als bester ausländischer Film wurde er mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet. Beim wichtigsten spanischen Filmpreis Goya erhielt er Nominierungen in 17 (!) Kategorien, von denen er neun gewann. Auch die Kritiken fallen durchschnittlich sehr positiv aus, der Psychothriller bekam bei Rotten Tomatoes  einen Kritiker-Score von 98 Prozent.

Wie Wilde Tiere im Heimkino

Die wahren Hintergründe von Wie wilde Tiere

Die gehetzten Städter:innen romantisieren das entschleunigte Landleben und die Dorfbewohner:innen fühlen sich zurückgelassen und ersehnen den Fortschritt. Wie wilde Tiere beschreibt eindringlich und realistisch den Clash zweiter Welten. Im Zentrum steht ein Paar, dessen traumatische Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht.

Als das holländische Ehepaar Margo Pool und Martin Verfondern 1998 in das spanische Bergdorf Santoalla do Monte zog, waren viele der rund 50 Häuser schon seit Jahrzehnten dem Verfall ausgesetzt. Doch dem Paar in ihren 40er Jahren machte das nichts aus, sie hatten genug vom hektischen Leben in Amsterdam und sehnten sich nach der Ruhe. Gefunden haben sie die nicht.

Achtung Spoiler!

Wie auch im Film kam es über die Jahre zu einem sich immer weiter hochschaukelnden Nachbarschaftsstreit mit der Familie Rodriguez, den einzigen weiteren Bewohner des Dorfes. Sie stritten um kulturelle Unterschiede, um den Gebrauch und das Recht von Land und interpretierten die Absichten des jeweils anderen falsch, bis im Januar 2010 Martin Verfondern spurlos verschwand, wie die Zeitung Le Monde  berichtet.

Vier Jahre sollte es dauern, bis seine Leiche gefunden wurde und einer der Brüder Rodrígueze des Mordes überführt wurde. Margo Pool lebt inzwischen seit 26 Jahren in Santoalla und ist die einzige Bewohnerin des Dorfes. Den Traum der Einsamkeit aufzugeben, kommt für sie nicht infrage. Sie gehöre an den Ort, wo ihr Mann ruht und würde sie gehen, hätten diejenigen gewonnen, die alles versucht hatten, um sie zu vertreiben.

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