"Verstehe, warum die Fans angepisst sind": Wie Game of Thrones-Star Emilia Clarke heute über das Finale denkt

25.06.2021 - 10:56 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
Game of ThronesHBO
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Emilia Clarke gehört zu den härteren Kritiker:innen von Game of Thrones. Ihr persönlicher Umgang mit dem umstrittenen Ende hat sich jedoch gewandelt.

Vielen Fans geht es wahrscheinlich ähnlich mit Game of Thrones: Je nach Tagesstimmung ist man mal gut auf das Ende zu sprechen – und dann wieder sehr wütend auf die Autor:innen. Können wir das Ende überhaupt noch nüchtern beurteilen? Gibt es die eine, endgültige Bewertung, wenn so ein Serienmonstrum nach 8 Jahren endet?

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Emilia Clarke breitet ihren Verarbeitungsprozess seit 2019 in der Öffentlichkeit aus und ihre Meinung zum Finale ist vollkommen zerrissen. Die Daenerys-Darstellerin gehört zu den Castmitgliedern, die die Gestaltung des Finales  recht unverblümt kritisierten. Sie warf der Serie vor, aufwendige Action über Charakterentwicklung und Dialoge zu gewichten und haderte außerdem mit dem Tod ihres Charakters.

Emilia Clarke musste ihre Kritik an der Game of Thrones-Entwicklung ignorieren

Wobei sie die Macher David Benioff und D.B. Weiss stets verteidigte. Heute versteht Clarke immer noch, "warum die Fans angepisst sind." In einem Interview mit MTV  (via Indie Wire ) erklärt sie aber zugleich ihre verzerrende Perspektive als Darstellerin.

Ich verstehe es total. Aber als Schauspielerin kann ich einem Charakter nicht gerecht werden, in den ich eine Dekade lang Blut, Schweiß und Tränen stecke, ohne mit der Entwicklung einverstanden zu sein.

Das klingt nach einer guten Portion Pragmatismus, der sie vor einem größeren künstlerischen Zwiespalt schützte, wie Clarke auch weiter ausführt:

Ich werde nicht einfach sagen, 'Okay, ich mache die Szene, was soll's. Ich bin so angepisst.' Du musst dich öffnen.

Ihre zwei Jahre alte Kritik scheint hier immer noch durch, wenn auch blumiger und mit mehr Distanz dargebracht.

Emilia Clarke hat ihren Frieden mit Game of Thrones gemacht

Das passt auch zu einem Interview, das Clarke nur wenige Tage später dem Hollywood Reporter  gab. In dem Gespräch ging es eigentlich um ihren neuen Comic. Clarke sagt auf die Frage, ob sie ihren Frieden mit Game of Thrones gemacht hat:

Das habe ich wirklich. Das hab wirklich, wirklich, wirklich.

Sie betrachte Game of Thrones nun aus verschiedenen Winkeln. Es gibt:

  • Die Serie;
  • den Einfluss der Serie;
  • den Einfluss der Serie auf sie selbst;
  • und den Zeitgeist der Serie.

Ihre tiefsten Erinnerungen und Gefühle verbindet Clarke aber mit ihrer Figur: "Und dann gibt es Daenerys. Das ist mein eigener privater Raum, mit dem ich keinen Frieden schließen muss, denn er ist einfach eine schöne Erinnerung."

So sollten wir auch auf die Serie zurückschauen. Selbst wenn wir zum Ende nicht mit allem einverstanden waren, hat es schließlich schöne Momente gegeben, mit denen wir die Serie verbinden. Vielleicht muss Emilia Clarke dann nicht mehr so oft über angepisste Fans reden.

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