Donald Duck, der schimpfende Serienheld

03.09.2012 - 08:00 Uhr
Onkel D. und die Boys im Quack Pack
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Onkel D. und die Boys im Quack Pack
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Donald Duck hat ebenso wie Micky Maus zahlreiche Fans begeistert. Einem Moviepilot- User gefällt vor allem der modernisierte Erpel. In Quack Pack – Onkel D. und die Boys sind die Bewohner von Entenhausen irgendwie Disney, aber auch irgendwie modern.

Schon seit ich laufen kann, war ich ein großer Donald Duck-Fan. Ich fand Donald immer viel witziger und interessanter als Micky Maus. Der war mir einfach zu glatt. Donald hingegen war für mich mein Held. Seine Wutausbrüche und die Tatsache, dass man ihn nicht verstand und ihm nie was gelang, machten ihn für mich einfach sympathisch. Außerdem war er doch einfach zum knuddeln. Immer wenn er Streit hatte mit jemanden, sei es mit seinen frechen Neffen Tick, Trick und Track, einer Biene oder den Erdhörnchen Chip und Chap, war ich auf seiner Seite und ziemlich sauer, wenn er dabei meist den Kürzeren zog. Ich fand es daher sehr schade, dass es mit DuckTales – Neues aus Entenhausen eine eigene Serie von Onkel Dagobert und Tick, Trick und Track gab, von Donald allerdings nicht. Zwar tauchte er ab und zu in der Serie auf, war allerdings nicht so präsent und zu allem Überfluss konnte man ihn da auch noch richtig verstehen.

Doch dann gab es eine Serie, in der er nicht nur die Hauptrolle hatte, sondern die auch schön für die damalige Generation der Neunziger perfekt modernisiert wurde und zudem noch sauwitzig war: Quack Pack.

In dieser Serie hatten sich die beliebten Disney-Charaktere etwas verändert. Donalds Geliebte Daisy trug eine neue Frisur und arbeitete als Fernsehreporterin für die Sendung ‘Was in aller Welt’. Tick, Trick und Track waren nicht mehr die frechen Nervensägen von früher, sondern sind groß geworden und interessierten sich, wie viele Teenager, für Mädchen und Videospiele. Allerdings konnten sie nicht davon ablassen ihren Lieblingsonkel doch ab und zu einen Streich zu spielen. Donald hingegen, der hier als Daisys Kameramann arbeitet, blieb jedoch (abgesehen davon, dass er keinen Matrosenanzug mehr anhatte, sondern ein flottes Hawai-Hemd) wie immer der liebenswerte Tollpatsch, der leicht die Beherrschung verliert. Neu hinzugekommen sind Daisys und Donalds arroganter Chef Sven Power, der Donald und Daisy mit seiner Selbstverliebtheit zur Verzweiflung treibt und auch den armen Donald gerne herumschubst.

Auf der Suche nach einer neuen Story für die Sendung erleben Donald, Daisy und die Neffen jede Menge verrückte Abenteuer. So treffen sie zum Beispiel auf Aliens, lebende Statuen, verrückte Wissenschaftler und jede Menge schräger Figuren. Dabei bleibt kein Auge trocken. Jede Folge ist gespickt mit irrwitzigen Ideen, lustigen Zitaten und höllisch guter, cartoonmäßiger Action.

Meine Lieblingsfolge ist ‘König Donald’, in der Donalds Fernsehteam in das mittelalterliche Land Dragonien fährt, wo Donald, ohne sein Wissen, das Volk versehentlich vor einen Drachen gerettet hat und daher zum König gekrönt wird. Dummerweise will ein fieser Prinz dort die Macht an sich reißen und versucht Donald daher mit allen Mitteln vom Thron zu jagen. Das tolle an dieser Folge ist, dass der sympathische Tollpatsch Donald hier mal nicht vom Pech verfolgt wird, sondern fast nur Glück hat.

Kaum eine Disney-Serie ist mir so lange im Gedächtnis geblieben wie Quack Pack, denn Donald Duck ist und bleibt einfach meine Lieblingscartoon-Figur von Disney. Dazu hat mich schon lange keine Zeichentrickserie mehr so zum lachen gebracht wie diese hier.Auch nach Jahren könnte ich mir diese Serie immer wieder ansehen, weil sie nicht an Charme und Witz verloren hat.


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