Auch das längste Mai-Wochenende verflüchtigt sich irgendwann. Die Zeit rast genauso gnadenlos dahin wie beim Faulenzen, wenn ihr euch aufrafft und auf ein Rätsel konzentriert. Dazu eines, das sich ganz um euer Lieblingsmedium dreht. Durch die Weiten seines Filmwissens ist letzte Woche erfolgreich Andreas Neuberger aus Ennepetal gewandelt. Herzlichen Glückwunsch. Der gesuchte Begriff war übrigens Armut.
Um ebenfalls auf das einsame Siegertreppchen zu steigen, müsst ihr fünf Schritte tun. Wir haben nämlich genauso viele Hinweise vorbereitet, die sich auf fünf Filme beziehen. Jeweils ein Buchstabe daraus ergibt in der Reihenfolge der numerischen Anordnung das Lösungswort. Welcher das ist, wird am Ende des Hinweises verraten. Wenns zu schwierig sein sollte, werft einen Blick in die Bildergalerie. Darin findet ihr als Hilfestellung Filmszenen aus den gesuchten Titeln.
1. Hinweis
Dieser Film ist ziemlich meta. Es geht nämlich um die Illusion und wie sie am besten aufrechtzuerhalten ist. Der Protagonist zeigt, dass Lügen oft auch mit Liebe zu tun hat. Die Person, der er eine längst vergangene Realität vorgaukelt, will er damit eigentlich nur schützen. Die verdrängte Tatsache ist nicht unbedingt schrecklich, Millionen Menschen jubelten über ihren Eintritt – aber eben nicht alle. Für viele war die neue Welt gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch der alten. Den ganz realen ersten Buchstaben fürs Lösungswort erhaltet ihr an der zweiten Stelle des ersten Wortes im Titel.
2. Hinweis
Der gesuchte Film ist nach einer Straße benannt, die ganz warm klingt. Dort treibt ein pedantischer Staatsangestellter sein Unwesen, der dafür sorgt dass die Mitglieder der Clique, die im Zentrum der Geschichte steht, immer in der Lage sind, sich auszuweisen. Wenn der eiserne Vorhang, der ganz in der Nähe angebracht ist, nicht gerade lautstark klimpert, geht es aber eigentlich ruhig zu. Nur manchmal löst der Erhalt eines inzwischen überholten Speichermediums Glücks- und Verzweiflungstränen aus. Erstere rinnen euch übers Gesicht, wenn ihr den ersten Buchstaben des gesuchten Titels an die zweite Stelle des Lösungswortes setzt.
3. Hinweis
Diese Clique aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist auf dem alten Kontinent nur auf das Eine aus und reist dafür in die hintersten Winkel des Landes, wo, nach Meinung des amerikanischen Regisseurs, der hin und wieder die Baseball-Keule schwingt, nur das pure Böse lauern kann. Der Filmtitel klingt zwar gastfreundlich, selbiges Adjektiv lässt sich allerdings nicht über das Etablissement sagen, nach dem das gesuchte Werk benannt ist. Mit dem vierten Buchstaben schafft ihr es über den Berg dieses Rätsels.
4. Hinweis
Einer, der keine Lust hat, dass Leben mit Inhalt zu füllen, weil er das Leben an sich schon als ausgefüllt betrachtet, ist der lakonische Charakter dieser tragischen Komödie, der meist tagsüber schläft und nachts die Luft aus Gläsern lässt. Er legt keinen Wert auf die Kruste beim Braten und ist unglücklich verliebt. Zu allem Überfluss macht er an einem ganz besonderen Tag deutscher Geschichte die dreißig voll. Mit alledem ließe sich noch leben, wenn ihm auf den Straßen der Großstadt nicht ständig ein Hund auflauern würde. Der zweite Buchstabe aus dem gesuchten Titel hilft euch sicher weiter.
5. Hinweis
Hier wird spioniert, was das Zeug hält. In den Wänden der Wohnungen stecken so viele Wanzen, dass eigentlich der Kammerjäger gerufen gehört. Die Protagonisten treffen stets auf offene Ohren, haben daran aber eigentlich gar kein Interesse. International durfte sich dieser deutsche Film mit reichlich Lorbeeren schmücken. Der Hauptdarsteller des Charakters mit den scharfen Sinnen ruht inzwischen für immer. Nehmt den achten Buchstaben dieses Titels, um für heute ans Ende dieses Rätsels zu gelangen. Jetzt müsst ihr die gesammelten Lettern nur noch kombinieren.
Hier die Auflösung der letzten Woche:
Paulette
Precious – Das Leben ist kostbar
Mandela: Der lange Weg zur Freiheit
Hotel Ruanda
City of God