Gestern überschlugen sich die Meldungen und freudig wurde berichtet, dass The Hobbit endlich grünes Licht bekommen hat. Doch bei einer Pressekonferenz zu seinem neuesten Produzenten-Film, Splice – Das Genexperiment, meldete sich Produzent und Regisseur Guillermo del Toro persönlich zu Wort, dementierte die Gerüchte und bestätigte stattdessen, dass der Film noch kein Starttermin hat und auch die finanziellen Aspekte seien noch nicht mit der Produktionsfirma MGM geklärt.
„Wir haben noch kein grünes Licht. Das ist eindeutig […] Wir haben uns in wirre Verhandlungen verwickelt. Es kann keinen Starttermin geben bis sich die Situation mit MGM geklärt hat. Sie haben einen Großteil der Rechte [an The Hobbit].“ Der mexikanische Regisseur kann sich aber vorstellen, dass MGM letztendlich einen Teil der Rechte abtritt oder gar komplett verkauft.
Schon letzten Monat berichteten wir, dass es derzeit nicht besonders gut um die finanzielle Situation von MGM bestellt ist. Auf Grund der hohen Verschuldungen und unsicheren Zukunft der amerikanischen Produktions- und Verleihfirma wurden unter anderem auch die Dreharbeiten zum 23. James Bond-Film auf unbestimmte Zeit verschoben.
Trotz dieses ganzen Hin und Hers gibt sich Guillermo del Toro zuversichtlich, dass die Produktion sehr schnell anlaufen werde, sobald MGM zu einer Entscheidung gekommen ist. Das Drehbuch sei fertig, die Charaktere seien vollständig ausgearbeitet, die passenden Sets und Kleidungsstücke seien gefunden und die Macher seien sehr, sehr gut vorbereitet. Empire Online berichtet, dass die bisherigen Castings vorsichtige und langsame Angelegenheiten gewesen seien und dass verständlicherweise keiner der potenziellen Darsteller dem Projekt The Hobbit fest zusagen könne, solange es keinen definitiven Starttermin gibt.
Auf das Gerücht, dass The Hobbit ein 3D-Film werden könnte, angesprochen, entgegnete Guillermo del Toro, dass dies zwar eine Option sei, jedoch bisher nur ein Mal von dem Produktionsteam besprochen wurde. Derzeit sei nicht geplant, The Hobbit in 3D zu drehen und die Macher haben diese zusätzlichen Kosten auch nicht im Budget eingerechnet.
Wir dürfen also gespannt sein, wann der kleine Hobbit endlich festen Boden unter seine haarigen Füße bekommt.
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