David Fincher will mehr Geld von Netflix für seine Serie

08.03.2012 - 09:21 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
David Fincher lässt sich mit dem Geld nicht lumpen.
Sony Pictures
David Fincher lässt sich mit dem Geld nicht lumpen.
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Serien sind das neue Kino und so machen sich auch immer mehr Hochkaräter auf in das episodische Medium. David Fincher ist einer davon. Mit Kevin Spacey macht er das Remake zur britischen Serie House of Cards, ist mit seinem Budget aber nicht zufrieden.

David Fincher ist nicht unbedingt dafür berühmt, bescheiden mit seinem Budget zu sein. Um seine Vision eines Films in den Kinosaal zu projizieren, legt sich der Regisseur von The Social Network und Verblendung gern mal mit den großen Produktionsfirmen an. In diesem Fall geht es aber nicht um einen Film, sondern um eine neue Serie, die David Fincher zusammen mit Kevin Spacey auf die Beine stellen will. House of Cards – Ein Kartenhaus ist eine britische Miniserie aus dem Jahr 1990, über einen Politiker und seinen Abstieg in die Korruption. Im geplanten Remake House of Cards spielt Kevin Spacey selbst diesen Politiker, Robin Wright (Verblendung) ist ebenfalls dabei. Um den Inhalt der Serie geht es aber weniger, als um die Budget-Streitigkeiten von David Fincher mit der Produktionsfirma Media Rights Capital.

The Hollywood Reporter erhielt von mehreren Quellen die Information, dass es da Spannungen gibt. David Fincher möchte mehr Geld haben, aber Media Rights Capital stellt sich quer. Ursprünglich sollte er bei den ersten beiden Folgen als Regisseur fungieren und genau diesen Umstand nutzt David Fincher zu seinen Gunsten. Zumindest den Quellen nach hat er gedroht, sich bei mangelnder Kooperation aus dem Projekt zurückzuziehen. Nach einer Anfrage bei Netflix und darauffolgender Weiterleitung an MRC erfuhr The Hollywood Reporter, dass der Disput scheinbar ein Gerücht war. Zumindest, wenn es nach MRC geht. Ein Pressesprecher von von MRC sagte: Alles ist super und bewegt sich vorwärts.

Im März sollte es eigentlich mit dem Drehstart losgehen, aber scheinbar wegen Kevin Spaceys vollem Terminplan ist nun der April angepeilt. MRC ist mit den Projekten The Ricky Gervias Show oder für die Leinwand jüngst Der Plan dafür berühmt, sich nicht kreativ einzumischen und lediglich das Budget zu stellen, mit mal mehr, mal weniger großen Verkaufserfolg. Aber mit der Attitüde eines David Fincher dürften selbst sie nicht gerechnet haben. Ob die Quellen nun die Wahrheit sprechen oder nicht, Netflix dürfte ein nicht zu geringes Interesse an der Verwirklichung von House of Cards haben.

Wie /Film berichtet, gibt es Gespräche zwischen dem Streaming-Dienst und einigen der größten U.S.-Kabelanbieter. Comcast, Streampix, Amazon, Google und Apple arbeiten alle fieberhaft an ihren eigenen On-Demand-Varianten. Eine Partnerschaft mit ein paar Kabel-Riesen, die Netflix in ihr Angebot aufnehmen, wäre also vorteilhaft. Und eine Serie von David Fincher und Kevin Spacey, in der letzterer auch noch die Hauptrolle übernimmt, ist da ein gutes Verkaufsargument.

Seid ihr gespannt auf House of Cards? Habt ihr das Original gesehen?

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