Inception heute im TV - Christopher Nolan erklärt das Ende des Films

29.07.2018 - 13:00 Uhr
Christopher Nolan
Warner Bros.
Christopher Nolan
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Auch Jahre nach dem Erscheinen von Inception fragen sich immer noch viele Fans, wie sie das Ende zu verstehen haben. Für all diejenigen, die noch zu keinem Ergebnis gekommen sind, hat Christopher Nolan eine Erklärung.

Update, 29.07.2018: Heute zeigt RTL II um 22:50 Uhr Inception von Christopher Nolan. Für alle, die sich nach dem Ende fragen, was das nun eigentlich zu bedeuten hat, haben wir diese News von 2015 noch einmal ausgegraben. Lest, was Nolan persönlich zum Ende von Inception zu sagen hat.

Acht Jahre ist es her, dass Christopher Nolan Inception ins Kino brachte und damit die Blockbusterlandschaft ein wenig durchrüttelte. Laut der IMDb Top 250  sieht ein großer Teil der Kinogänger in dem Film gar eines der besten Werke aller Zeiten. Doch bei all den brain- und mindfucks, den Twists und Wendungen, den Metaphern und mathematischen Definitionen grübeln Sympathisanten von Inception immer noch über eine Frage: Was ist mit diesem Ende los? Was bedeutet es?

Zur Erinnerung (Spoilerwarnung versteht sich hier von selbst): Nach einem aufwendigen Traum-Heist schafft es Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch zu seiner Familie zurück. Es ist natürlich ein wunderbarer Moment, der in seiner Vollkommenheit genauso gut ein Traum sein könnte und genau dem muss Cobb auf den Grund gehen. Er dreht seinen Kreisel - wenn er fällt, ist es die Realität, wenn er sich endlos weiter dreht, handelt es sich um einen Traum. Doch bevor wir sehen, ob der Kreisel fällt oder nicht, endet der Film. Fans fühlten sich verständlicherweise ein wenig vor den Kopf gestoßen, immerhin gab es auch nach dem Abspann keine Erklärung dazu. In einer Rede an der Princeton University  holt Christopher Nolan das jetzt nach:

Ich habe das Gefühl, dass wir mit der Zeit angefangen haben, die Realität gewissermaßen als einen armen Cousin unserer Träume zu betrachten. [...] Mein Punkt ist, dass unsere Träume, unsere virtuellen Realitäten, diese Abstraktionen, die wir so genießen und von denen wir umgeben werden - sie sind eine Teilgruppe der Realität. [...] Leonardo DiCaprios Charakter Cobb [in Inception] bekam seine Kinder, er war in seiner eigenen subjektiven Realität. Er hat sich nicht mehr wirklich dafür interessiert und das ist ein Statement: Vielleicht sind alle Ebenen der Realität gleichberechtigt. Die Kamera fährt über die sich drehende Spitze und genau bevor es scheint, als würde es wackeln, wird auf Schwarz geschnitten.

Der Auszug ist Teil seiner Motivationsrede an die frischen Absolventen der Princeton University, an der Batman zwar auch studiert, jedoch nie seinen Abschluss gemacht habe.

Wie gefällt euch Nolans Erklärung? Habt ihr das Ende von Inception genauso verstanden?

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