Erinnert ihr euch noch an die beiden jungen Männer, die bei der diesjährigen Pokémon-Weltmeisterschaft in Boston beinahe einen Anschlag verübt hätten ? Der 18-jährige Kevin Norton und der 27-jährige James Austin Stumbo mussten sich gestern erstmals vor Gericht für die geplante Tat verantworten. Am 19. November steht dann ein weiterer Verhandlungstag an.
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Im August besuchten Norton und Stumbo die Pokémon-Weltmeisterschaft mit einer Schrotflinte, einem Automatikgewehr und Messern im Gepäck. Ihren geplanten Amoklauf hatten die beiden aus Iowa stammenden Männer jedoch zuvor auf diversen sozialen Netzwerken angekündigt. Glücklicherweise wurde die Drohung ernst genommen: Polizisten untersuchten das Auto der beiden und konnten eine Tragödie so verhindern.
Vor Gericht argumentierten die Anwälte von Norton und Stumbo nun, ihre Mandanten hätten niemandem etwas tun wollen. Auch die Online-Drohungen waren den Verteidigern zufolge nicht ernst gemeint. Eine solche Aussage überrascht angesichts der mitgenommenen Waffen zwar, ist für die Verhandlung jedoch auch nicht direkt von Belang. Das geplante Attentat ist nämlich nicht Teil der Anklage. Norton und Stumbo müssen sich stattdessen verantworten, weil sie trotz fehlender Erlaubnis Waffen und Munition mit sich trugen. Ob sie dafür verurteilt werden, wird vielleicht die nächste Verhandlung Ende November zeigen.
Wie wird die Gerichtsverhandlung wohl ausgehen?