7 moviepilot-Momente, denen Jana nachtrauert

02.07.2012 - 08:50 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
Und falls wir uns nicht mehr sehen sollten: Guten Tag, Guten Abend und Gute Nacht
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Und falls wir uns nicht mehr sehen sollten: Guten Tag, Guten Abend und Gute Nacht
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Auch wenn es mir schwer fällt, ist es jetzt an der Zeit Abschied zu nehmen. Mein Praktikum bei moviepilot geht zu Ende und ich möchte mich gebührend bei euch verabschieden.

Well well meine Freunde, auch für mich ist es nun an der Zeit, das Flugzeug zu verlassen, denn mein Reiseziel habe ich erst einmal erreicht. Und da ich nicht im Besitz eines Deloreans bin, mit dem ich zurück in die Zeit reisen könnte, ist nun auch mein letzter Artikel fällig. Doch was ist die richtige Methode, um sich zu verabschieden? Da ich in den vergangenen drei Monaten am liebsten Top 7-Listen erstellt habe, sollte ich auch mit einer abtreten. Nach Blut und Titten, heißen Bad Boys und Bad Girls präsentiere ich euch nun meine sieben schönsten Momente bei moviepilot. Und selbstverständlich war es äußerst schwierig, sich lediglich auf sieben beschränken zu müssen.

Newstime in the morning
Einer der aufregendsten Momente war jeden Morgen der erste Gang zum PC, das Öffnen des Email-Fachs und die spannende Frage: Über welche Nachrichten darf ich heute berichten? Ist es wieder eine Twilight-News? Ein neuer Trailer vom Magic Mike? Oder vielleicht doch ein neues Poster von The Dark Knight Rises? Egal ob nun für mich relevant oder nicht, jede News wurde selbstverständlich mit besten Wissen und Gewissen bearbeitet. In meinen drei Monaten waren es insgesamt 247 News und Themenartikel, die ich für euch verfassen durfte. Bei dem Gedanken, dass ich in Zukunft nicht jeden Tag in Punkto Film und Fernsehen auf dem aktuellsten Stand sein werde, schüttelt es mich jetzt schon.

Haben Sie eine Einladung?
Der Film startet nächste Woche im Kino. Wollen wir den gucken? – Nein tut mir Leid, den kenne ich schon. Was meine Freunde in den letzten Monaten in den Wahnsinn getrieben hat, habe ich eigentlich sehr genossen. Um über die anlaufenden Filme möglichst gut bescheid zu wissen, musste sich einer von uns Praktikanten stets “opfern” und in die entsprechende Pressevorführung gehen. Auch wenn wertvolle Arbeistszeit aufgrund dieser Kinobesuche verloren ging, waren sie mir immer eine Freude. Besonders, weil ich mich bei Filmen mit Möchtegern-Schneewittchen nicht wegen der Geldverschwendung ärgern musste. Doch die meisten Filme waren letztendlich mehr eine Freude als ein Ärgernis.

Durchsetzungsvermögen zahlt sich aus
Eine Filmvorführung muss ich an dieser Stelle besonders hervor heben. Da ich das interne Praktikanten-Battle in der Redaktion gewonnen hatte, war es mir tatsächlich vergönnt, zur Deutschland-Premiere von Men in Black 3 zu gehen. Und da mir auch ein Platz am Roten Teppich zugesichert war, konnte ich mir sogar Chancen auf eine gute Sicht auf Charmbolzen Will Smith machen. Zwischen all den Fernseh- und Radiojournalisten war es für die kleine und unerfahrene Jana natürlich nicht so leicht, ihren Platz ganz vorne zu behaupten. Doch als die Sache ernst wurde und Herr Schmidt dann vor mir stand, entschuldigte das jegliches Gedrängel und Geschubse zuvor. Und auch den späteren Ohrwurm vom Abspannlied nahm ich für diese außergewöhnliche Erfahrung gerne in Kauf.

Sexisten und Trashfans
Ein guter Arbeitsplatz ist nur so gut wie seine Mitarbeiter und auch meine Arbeit wurde mir durch meine Kollegen oft verschönert. Seien es nun philosophische Gespräche über die stählerne Brust von Vin Diesel (danke the gaffer), den Sinn und Zweck über Reboots und Remakes (und ich weiß, dass du immer noch auf Andrew Garfield stehst, TheSundanceKid), die Definition von Highlandern (war es nun einer, syrbal?) oder ein Verriss von bestimmten Märchenadaptionen (das mussten wir einfach rauslassen, Miss Kubelik), jede noch so uninterssante News wurde durch euer Anwesen erträglich gemacht. Und ein Dank gilt natürlich auch eurer Toleranz meinem ständigen Gekichere beim Trailer gucken gegenüber. Ich hoffe mein Lachen wird noch einige Zeit in euren Ohren nachhallen.

Party on, Wayne!
Auch ein Internetunternehmen feiert einmal Geburtstag. Und wenn das der Fall ist, endet das oft in einer grandiosen Party. So auch die Fünf-Jahres-Feier von eurer Lieblings-Filmseite. Ein großartiges Barbecue gehörte genauso zum Abend wie die Sichtung eines EM-Spiels (bei dem ein theatralischer Portugiese leider Gottes zu einer Torchance kam) und einer endlosen Tanzrunde. Bis in die Morgenstunden wurde gelacht, gequatscht und das Tanzbein geschwungen. Da nahm ich auch in Kauf auf dem Nachhauseweg in der Bahn von der arbeitenden Bevölkerung missmutig angeschaut zu werden.

Immer diese Blutsauger
Ohne es wirklich bemerkt zu haben, habe ich mir in der Redaktion ziemlich schnell einen ganz bestimmten Ruf eingefangen. Innerhalb kürzester Zeit mutierte ich zum Vampir-Experten, was mir News-Fee Ines auch bei der Wahl der täglichen Nachrichten gezeigt hat. Mit ihr fröhnte ich auch meiner Leidenschaft für eine ganz bestimmte Blutsaugerserie, trotz Unverständnis und regelmäßigem Kopfschütteln unserer Kollegen. Als Höhepunkt dieser Leidenschaft wurde mir die Aufgabe zugeteilt, die Recaps zur fünften Staffel von True Blood zu schreiben. So bleibe ich moviepilot noch in gewisser Weise eine zeitlang enthalten, da die neue Staffel auch über mein Praktikumsende hinaus weiter läuft. Ich darf also weiterhin wöchentlich über den (Un)Sinn der einzelnen True Blood-Folgen philosophieren.

I guess it’s time for Cake!
Es ist Tradition im Hause moviepilot, zum Abschied, zum Geburtstag oder einfach zwischendruch aus Langeweile einen Kuchen mit in die Firma zu bringen. So musste natürlich auch ich für meine lieben Kollegen stundenlang in der Küche schuften, um einen würdigen Abschiedskuchen zu produzieren. Das Experiment glückte und alle kamen für meine letzten Stunden bei moviepilot noch einmal zusammen. Während jeder die Kalorienbombe hinunter würgte und dabei die Essbarkeit meiner Kreation bestätigte, genoss ich noch einmal die Gesellschaft all der Menschen, die mich auf meinen moviepilot-Weg begleitet haben. Aber nun habe ich vielleicht endlich wieder die Möglichkeit, mir die angefutterten Kuchen- und Donutpfunde abzutrainieren.

Es wurde vielleicht schon hundert Mal gesagt, doch trotzdem möchte ich mich für die schöne Zeit und die Erfahrungen, die ich bei moviepilot gesammelt habe, bedanken. Ich hätte gerne noch etwas länger bei euch verweilt, aber die Uni ruft und verlangt nach einem Abschluss. Wenn mich in Zukunft trockene Hausarbeiten plagen, denke ich einfach an Bella und Edward, 5 nackte Fakten und Inception, um mir ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Doch bevor ich hier zu einer nicht enden wollenden Abschiedsrede ansetze, stütze ich mich einfach auf die Worte eines weisen Österreichers und sage:

Hasta la vista, Baby!

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