Die besten Filme aus Burkina Faso
- Desrances?Drama von Apolline Traoré mit Jimmy Jean-Louis und Naomi Nemlin.
Desrances erzählt von einer Familie, die nach einem grauenvollen Massaker ihrer Familie versucht wieder Fuß zu fassen, währen in ihrem Land der Bürgerkrieg tobt. (MK)
- Tilai?8Drama von Idrissa Ouedraogo mit Mariam Ouedraogo und Roukietou Barry.
Nachdem er zwei Jahre lang nicht in seinem Heimatdorf war, kehrt Saga eines Tages dort hin zurück, und muß feststellen, daß sein Vater mittlerweile seine Verlobte Nogma geheiratet hat. Trotzdem trifft er sich heimlich mit ihr, was nach den dortigen Gesetzen strengstens verboten ist. Den beiden bleibt also nichts anderes übrig als zu fliehen, und irgendwo ein neues Leben zu beginnen.
- BuudYam?7Drama von Gaston Kaboré mit Serge Yanogo und Colette Kaboré.
Der Waisenjunge Wend Kuuni sucht, als er erwachsen wird, die wahjren Wurzeln einer Existenz. Als seine Schwester eines Tages schwer erkrankt, und er als Außenseiter hierfür verantwortlich gemacht wird, macht er sich auf eine lange Reise zu einem Heiler, dem einzigen Menschen, der ihr helfen kann.
- Die Nacht derWahrheit?3Drama von Fanta Régina Nacro mit Moussa Cissé und Adama Ouédraogo.
Nach vielen Jahren Bürgerkriegs ist in einem (fiktiven) afrikanischen Land endlich Frieden in Sicht. Die "Nacht der Wahrheit" steht an, in der die Anführer der beiden verfeindeten Lager sich zusammensetzen und verhandeln wollen. Doch nicht jedem Bürger des Landes scheint die Aussicht auf friedliche Zeiten zu gefallen!
- Ouagasaga4.572Komödie von Dani Kouyaté mit Amidou Bonsa und Sébastien Belém.
Ouagadougou ist die Hauptstadt von Burkina Faso. Der Name allein ist schon Musik. Und nun kommt aus diesem Land ein Film mit dem schönen Titel "Ouaga Saga". Zunächst einmal ist das eine aberwitzige Komödie mitten aus dem Leben in Afrika, das auf der Leinwand in seiner ganzen Buntheit blüht. Filmemacher Dani Kouyaté erzählt die Geschichte einer Gruppe von jungen Leuten, die sich durchschlagen müssen in einem der ärmeren Viertel von Ouagadougou, die auf der Suche sind nach Hoffnung und Perspektiven. Das Geld fehlt, nicht aber der Ideenreichtum. Und so lassen sie sich eben allerhand einfallen, und genießen das örtliche Kino als ein Paradies und einen Fluchtpunkt. Ob sie es wohl schaffen, sich den Traum vom Multiplex zu erfüllen, in dem sie gleich mehrere Geschichten zeigen können? Wer weiß. Es ist eine städtische Komödie, die vor Augen führt, dass ein Land wie Burkina Faso auch von einem städtischen Leben geprägt ist. Dann ist es eine Hommage ans Kino in Ouagadougou und in Afrika überhaupt, denn alles dreht sich in "Ouaga Saga" immer wieder um den Film und den Ort, an dem die Menschen Filme anschauen und geniessen. Das Kino ist hier einer der wichtigen Treffpunkte, ein Ort der Emotionen, denen man freien Lauf lassen kann. Dani Kouyaté setzt die gegenwärtige Realität in seiner Heimat Burkina Faso in einer Geschichte um, die aus dem Leben gegriffen ist und in den Alltag hinein inszeniert. So nah sie mitten im Treiben drin ist, so wunderbar leicht ist sie auch wieder überhöht, bis sie am Ende abhebt vom Planeten Erde und davonschwebt... "Mehrere Elemente, Personen und Umstände sind charakteristische Erinnerungen an Ouagadougou und an meine eigene Kindheit», sagt Dani Kouyaté. Diese Lebenslust, die Liebe zum Kino, die Kunst dessen, was sie «Système D» nannten wie «Débrouille» (schlag dich durch) sei prägend gewesen für ihn und seine Freunde. Ouaga Saga ist denn auch eine sehr persönlich geprägte Hommage an die Stadt Ouagadougou geworden und eine Liebeserklärung ans Kino. «Ich versuchte, ihre Verrücktheit zu rekonstruieren, ihren Dynamismus, ihre Verschiedenheiten und ihre Vitalität, alles Momente, die Darstellende im Film geworden sind."
- Yaaba -Großmutter6.6111Drama von Idrissa Ouedraogo mit Fatimata Sanga und Noufou Ouedraogo.
"Yaaba" ist Mooré und bedeutet in der Sprache der Mossi in Burkina Faso "Großmutter". Bila, ein zwölfjähriger Junge, nennt so die alte Sana, die bei den Dorfbewohnern als Hexe gilt und aus der Gemeinschaft verstoßen wurde. Langsam fassen der Junge und die einsame Greisin Vertrauen zueinander. Bila setzt sich sogar für sie ein und gerät dadurch mit den Dorfbewohnern in Konflikt. Als Bilas Cousine Nopoko an Tetanus erkrankt, wird Sanas "böser Blick" dafür verantwortlich gemacht. Bila bittet die alte Frau um Hilfe. Während sie zum Heiler Taryam unterwegs ist, zündet ein Mann aus dem Dorf ihre Hütte an.
- A GoldenLife?1Dokumentarfilm von Boubacar Sangare.
Die Doku A Golden Life (OT: Or de Vie) zeigt Jugendliche wie den 16-jährigen Rasmané, die in Burkina Faso nach Gold suchen. Regisseur Boubacar Sangaré folgt den früh gealterten jungen Männern dabei in die Tiefe der Bergbau-Schächte hinab. (ES)
- Sira?1Drama von Apolline Traoré mit Nafisatou Cisse und Lazare Minoungou.
Im Drama Sira weigert sich die titelgebende Nomadin Sira, einfach widerstandslos aufzugeben. Ein gewalttätiger Überfall mag ihre Welt zwischenzeitlich aus den Fugen gehoben haben, doch sie will dem Terror in ihrer Heimat nicht weiter nachgeben.
Sira gewann 2023 auf der 73. Berlinale den Panorama-Publikums-Preis (Spielfilm). (SR)
- Where Zebus SpeakFrench?Dokumentarfilm von Nantenaina Lova.
Where Zebus Speak French schaut auf das Land Madagascar am Beispiel des Dorfes Sitabaomba unweit der Hauptstadt Antananarivo. Der Dokumentarfilm beobachtet wie ausländische Interessen durch korrupte Politik Einzug in dem Land findet und wie die Menschen mit den fremden Interessen umgehen: Der Ungerechtigkeit ins Gesicht lachen, lautet die Devise. (SK)
- Rising Up atNight?Dokumentarfilm von Nelson Makengo.
Der Dokumentarfilm Rising Up at Night setzt sich mit der Situation zahlloser Menschen in Kinshasa auseinander, die aufgrund der Arbeiten am größten Kraftwerk Kongos nachts völlig ohne Licht dastehen. Doch die Einwohner der plötzlich unzugänglich und gefährlicher gewordenen Hauptstadt lassen sich nicht so leicht unterkriegen – Taschenlampen, Gemeinschaft und Hoffnung tragen sie durch die Dunkelheit. (SR)
- Wallay?21Doku-Drama von Berni Goldblat mit Makan Nathan Diarra und Ibrahim Koma.
In Wallay wird der 13-jährige Ady zu seinen Verwandten nach Burkina Faso geschickt. Der Aufenthalt läuft jedoch nicht so ab, wie es sich der Junge vorgestellt hat.