Die besten Dokumentarfilme aus Finnland
- The Look ofSilence7.98.371243Dokumentarfilm von Joshua Oppenheimer.
The Look of Silence ist die Fortsetzung zu Joshua Oppenheimers gefeierter Dokumentation The Act of Killing. Statt auf die Täter wird diesmal allerdings die Aufmerksamkeit auf die Opfern der Diktatur gelenkt.
- Mittsommernachtstango76.6269Dokumentarfilm von Viviane Blumenschein.
In Mittsommernachtstango unternimmt Dokumentarfilmerin Viviane Blumenschein eine musikalische Reise und begleitet den Tango nach Finnland.
- Mama Africa - MiriamMakeba6.56.3178Dokumentarfilm von Mika Kaurismäki.
Mika Kaurismäki, der ältere Bruder von Aki Kaurismäki, zeichnet mit Mama Africa ein Porträt der südafrikanischen Sängerin Miriam Makeba.
- DieAdoption?1Dokumentarfilm von Katrine Kjær.
Als Masho und ihr kleiner Bruder Roba von einem Ehepaar aus Dänemark adoptiert werden, blicken die beteiligten Erwachsenen voller Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft. Die Adoptiveltern sind überglücklich, dass ihr langgehegter Kinderwunsch endlich in Erfüllung geht; den aidskranken äthiopischen Eltern der Kinder fällt die Trennung von ihren kleinen Kindern zwar sehr schwer, aber sie sind überzeugt, dass den beiden nun ein sorgenfreies Leben bevorsteht. Doch dann kommt alles anders als erwartet. Die vierjährige Masho akzeptiert ihre neue Familie nicht und rebelliert. In Äthiopien verzweifeln die leiblichen Eltern der Kinder, weil die von der Adoptionsagentur versprochenen regelmäßigen Nachrichten über Masho und Roba ausbleiben. Ihnen war nicht klar, dass die Adoption eine endgültige Trennung von ihren Kindern bedeuten würde. Nach ihrem kulturellen Verständnis waren sie überzeugt, durch Briefe, Telefonate und Besuche auch weiterhin viel von ihren Kindern zu erfahren. Die Situation spitzt sich zu, ein Drama mit weitreichenden Folgen für alle Beteiligten bahnt sich an. Fast vier Jahre lang hat die Filmemacherin Katrine W. Kjaer die Familien in Europa und Afrika begleitet. Sie beobachtet, wie das Leben sich nach der neuen Weichenstellung für beide Seiten entwickelt. Sie hielt hoch emotionale Momente des Glücks, der Sorge, der Trauer und der Verzweiflung fest. Entstanden ist ein tief bewegender und spannender Film, der die Schattenseite internationaler Adoptionen zeigt. Er macht deutlich, wie fragwürdig es ist, Kinder mit noch lebenden Eltern für Auslandsadoptionen freizugeben. Äthiopien hat weltweit eine der höchsten Adoptionsraten. Viele dieser Kinder sind keine Waisen, sondern haben Eltern aus armen Verhältnissen. So ist die Vermittlung von Kindern in westliche Familien auch zu einem Geschäft geworden. Die Adoption ist neben der präzisen und hochspannenden Beobachtung einer Verpflanzung eine Parabel auf die soziale und kulturelle Getrenntheit der sogenannten Dritten und der Ersten Welt. Hautnah und fast schon schmerzhaft legt der Film den Finger in die offenen Wunden der großen Missverständnisse zwischen Europa und Afrika.
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- Tuula, die Liebe und derAlkohol?21Dokumentarfilm von Henriikka Hemmi.
Tuula, die Liebe und der Alkohol ist ein Film über ein Ehepaar, das versucht, sein Leben zwischen Alkoholsucht und Co-Abhängigkeit zu meistern. Im Mittelpunkt des Films steht die 59-jährige Tuula, eine lebenslustige Frau, die seit fünf Jahren trocken ist und ihren angeschlagenen Mann Esko in ihrer kleinen Wohnung in Helsinki liebevoll umsorgt. “Es ist schwer, deinem Partner dabei zusehen zu müssen, wie er sich zu Tode trinkt. Es ist aber auch nicht einfach, ihn deshalb zu verlassen.” Tuula hofft, dass auch Esko bald mit dem Trinken aufhören wird, aber der denkt nicht daran, zumal ihn Tuula jeden Tag mit Stoff versorgt. Erst als Esko ernsthaft krank wird, müssen die beiden ihr Zusammenleben, ihre Gewohnheiten und Süchte überdenken: Wer ist abhängig von wem? Tuula und Esko versuchen einen Neuanfang und verleben einen glücklichen Sommer ohne Alkohol, aber dann wird Esko wieder rückfällig.
Die Filmemacherin Henriikka Hemmi lernte Tuula fünf Jahre zuvor im Treppenhaus ihres Wohnhauses in Helsinki kennen. Seitdem begleitet sie ihre Nachbarin mit der Kamera und hielt den Alltag, die Freuden, Sorgen und Ängste des Ehepaars fest. Als Esko schließlich an einer Leberzirrhose stirbt, findet Tuula Trost in der Freundschaft zu Henriikka und auch bald den Mut, sich wieder neu zu verlieben. Aber auch ihr neuer Freund trinkt. Trotz des schweren Themas ist “Tuula, die Liebe und der Alkohol” ein warmherziger Film über Abhängigkeiten, Liebe und Nachbarschaft, in der man sich gegenseitig zu unterstützen versucht.
- Love &Engineering6.36.3317Dokumentarfilm von Tonislav Hristov.
In Love & Engineering versuchen eine handvoll, in Sachen Liebe verzweifelte Programmierer einen Ausweg aus ihrer scheinbar hoffnungslosen Situation zu finden.
- The Road toSilverstone?2Sportfilm von Johan Eriksson.
Im Dokumentarfilm The Road to Silverstone baut ein Team junger Ingenieure das erste Rennauto im Gaza-Streifen. Nach einigen Hindernissen erreichen sie mit ihrem Wagen England, wo wie beim Silverstone-Rennen mitmachen wollen.
- Zwei Mädchen ausPalna?Dokumentarfilm von Kiti Luostarinen.
Als Kleinkind wurde das indische Mädchen Devi fast verhungert in Delhi von der Polizei gefunden und in das Waisenhaus Palna gebracht. Dort fanden sie ihre finnischen Adoptiveltern. Nun reisen sie mit Devi nach Delhi zurück, um ein zweites Kind zu adoptieren. Für die sechsjährige Devi ist das auch eine Reise in ihre frühe Kindheit. Gemeinsam mit ihren Adoptiveltern Magi und Jouko aus Finnland reist die inzwischen sechsjährige Devi zurück in ihre Vergangenheit nach Delhi. Dort wurde sie als Kleinkind fast verhungert an einem der Bahnhöfe der indischen Hauptstadt gefunden. Die Polizei brachte sie ins Waisenhaus "Palna", was soviel heißt wie "Wiege". Nachdem Devi ein Jahr lang in Palna gelebt hatte, kamen "zwei Menschen mit weißen Gesichtern (...) und spielten mit mir, und nach drei Tagen habe ich verstanden, dass sie meine Mama und mein Papa sein würden." Als Devi zu sprechen gelernt hatte, wollte sie immer wieder über Amma reden, ihre "erste" Mutter: "Amma-Mama war krank und konnte sich nicht um mich kümmern. Aber sie hat mich auf dem Schoß gehalten", erinnert sich Devi. Jetzt sind Devi, Magi und Jouko wieder in Delhi, um Stuti, eine kleine Schwester für Devi, aus Palna abzuholen. Für die Familie ist Indien inzwischen zur zweiten Heimat geworden.
- Die chinesischeFaust?3Sportfilm von Yung Chang mit Zongli He und Yunfei Miao.
In China war der Boxsport lange Zeit verpönt, hatte Mao ihn doch sogar als zu gewalttätig und westlich verboten. Der Dokumentarfilm “Die chinesische Faust” taucht nun ein in eine aufkeimende Boxwelt im Reich der Mitte. Clevere Promoter vermuten die Zukunft des Faustkampfsports in den abgelegenen Dörfern der chinesischen Provinz. Denn hier kämpfen die Neulinge um eine Chance, aus der Armut auszusteigen und sich einmal bei den Olympischen Spielen zu beweisen. Die Region Huili, die versteckt zwischen den Bergen der zentralchinesischen Provinz Sichuan liegt, hat in den letzten Jahren zahlreiche Box-Champions hervorgebracht. Schon auf dem Schulhof tragen kleine Jungen ihre Kämpfe aus. Über die entschlossenen Gesichter fließt der Schweiß. Sie bringen sich neu in Position, immer auf der Lauer für den nächsten Schlagabtausch. Die Kämpfer sind umgeben von anderen Jungen und Mädchen, die auf die Chance warten, ihr Talent zu beweisen. Die Boxer kämpfen in einem “Ring”, den sie auf dem Boden aufgezeichnet haben. Das ist der “Fight Club” im Chinese Style. Die Jugendlichen suchen mit einem Erfolg im Boxkampf einen Ausweg aus der Armut in ihren Dörfern, in denen es keine Straßen, keine Elektrizität und keine Hoffnung gibt. Das Boxen ist ihr einziger Fluchtweg, um nicht wie ihre Eltern tagein tagaus in den Tabakfeldern zu schuften. Aber der Druck der Professionalisierung lastet auf ihnen. Die Schüler selbst sehen sich vor die Wahl gestellt, als Amateure für die Gemeinschaft zu kämpfen oder eine Zukunft als Profiboxer zu suchen und viel Geld zu verdienen. Die Jungen stehen vor einer schweren Entscheidung, denn Boxen ist in China nicht unbedingt wohl angesehen, hatte doch Mao den Boxsport einst verboten, weil er ihn für zu gewalttätig und zu westlich hielt.
- The Return of the Atom - Die Rückkehr derAtomkraft?6Dokumentarfilm von Mika Taanila und Jussi Eerola.
Die Doku The Return of the Atom zeigt eine finnische Gemeinde, die sich Mitte der 2000er Jahre dazu entscheidet, eine neues Atomkraftwerk zu bauen, nachdem das seit der Tschernobyl-Katastrophe in Europa nicht mehr passiert ist.
- Ecopolis?1Dokumentarfilm von Anna-Karin Grönroos.
Bisher liegt eine Lösung im Nahost-Konflikt, welche den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern bedeuten würde, in weiter Zukunft. Für diese Zukunft schlägt der Dokumentarfilm Ecopolis einen futuristischen Lösungsweg vor. Um die Einstaatlichkeit gesamter palästinensischen Bevölkerung Wirklichkeit werden zu lassen, sollen diese in einen Megawolkenkratzer umziehen.
- AmericanVagabond?4Dokumentarfilm von Susanna Helke.
In Susanna Helkes Dokumentation American Vagabond endet für zwei Männer die Suche nach einem besseren Leben und offener Homosexualität auf den Straßen von San Francisco.
- IrdischeParadiese?1Dokumentarfilm von Virpi Suutari.
Der Garten als Sinnbild des Lebens, als Psychogramm seines Besitzers. Die finnische Filmemacherin Virpi Suutari hat sehr unterschiedliche Paare in Finnland in ihren Gärten besucht.
Paare, die lange verheiratet sind, Menschen, die von der losen Internetbekanntschaft zu Lebensgefährten wurden, Menschen mit Pflegekind, homosexuelle und heterosexuelle Paare. Sie alle eint die Liebe zum Gärtnern. Doch jeder gestaltet und nutzt seinen Garten unterschiedlich: der eine will es möglichst naturbelassen, der andere symmetrisch. Suutari beobachtet die Paare bei der Gartenarbeit, beim Entspannen, beim Planen und deckt mehr und mehr auf, dass sich der Charakter der Beziehungen und Menschen an ihrem Umgang mit Beeten, Hecken und Rasen erkennen lässt. Für den einen ist Gärtnern eine Therapie nach dem Verlust eines geliebten Menschen, für den anderen Ausgleich zum Arbeitsleben. Einer lässt sich im Garten hypnotisieren und findet seine geliebte Frau in allen früheren Leben wieder, andere umsorgen liebevoll ihre Riesenkürbisse, packen sie in Decken und geben ihnen Namen.
Die Geschichten, die die Menschen über ihre Gärten erzählen, ist ihre eigene Lebensgeschichte. Die Gärten werden zum Inbegriff des Lebens, zwischen Ausgelassenheit und Abschiedsschmerz. Virpi Suutari kreiert durch ihren ruhigen Blick und sorgfältig eingefangene Bilder eine intensive, für sich selbst sprechende Atmosphäre und stellt dem Zuschauer sehr bodenständige, resolute Charaktere vor, die ebenso sympathisch wie schrullig sind.
- Machines7.46.5153Dokumentarfilm von Rahul Jain.
In seiner Doku Machines zeigt Rahul Jain ohne Kommentar die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in einer indischen Textilfabrik in Gujarat.
- Every OtherCouple?Dokumentarfilm von Mia Halme.
In dem Dokumenrafilm Every Other Couple erzählen Ehepaare, weshalb sie sich trennen.
- Zu EndeLeben?Biopic von Rebecca Panian.
In ihrer Dokumentation Zu Ende leben begleitet Regisseurin Rebecca Panian den 50 Jahre alten Tom, bei dem ein unheilbarer Gehirntumor diagnostiziert wurde. Die Ärzte sagen ihm eine Lebenserwartung von nicht mehr als einem Jahr voraus. Doch anstatt sich zu Hause zu verkriechen, beschließt Tom, die ihm übrige Zeit so überraschend und lebenswert wie möglich zu gestalten. (LM)
- My SecretForest?Dokumentarfilm von Niina Brandt.
Der Dokumentarfilm My Secret Forest begleitet den Autisten Lauri in seinem Alltag.
- LandWithin?2Dokumentarfilm von Jenni Kivistö.
In dem Dokumentarfilm Land Within nähert sich die Filmemacherin Jenni Kivistö den Wundern der Wayuu an.
- The GoodPostman?1Dokumentarfilm von Tonislav Hristov.
Regisseur Tonislav Hristov begleitet für seine Dokumentation The Good Postman den Postboten Ivan, der in einem kleinen, mit dickköpfigen Menschen besiedelten bulgarischen Dorf an der Grenze zur Türkei lebt. Ivan will Bürgermeister des kleinen Örtchens werden, um die Straßen durch die Aufnahme syrischer Flüchtlinge wieder zum Leben zu erwecken. (LM)
- CheerUp?2Dokumentarfilm von Christy Garland.
Cheerleader werden häufig belächelt, aber Cheerleading ist ein kunstvoller Sport, der Höchstleistungen verlangt, auch vom schlechtesten Cheerleading-Team Finnlands, den Arctic Circle Spirit Ice Queens aus Rovaniemi. Trotz privater Probleme kitzelt Trainerin Miia alles aus ihren Mädchen heraus. Cheer Up war 2016 im Internationalen Wettbewerb auf der DOK Leipzig zu sehen. (IW)
- Kaisa's EnchantedForest?1Dokumentarfilm von Katja Gauriloff.
Mit seltenem Archivmaterial und Animationen zeichnet der finnische
Dokumentarfilm Kaisa's Enchanted Forest die bewegte Geschichte des
Volkes der Skoltsamen nach. - Jokinen?Dokumentarfilm von Laura Horelli mit Olad Aden und Artur Andreasjan.
Die Dokumentation Jokinen zeigt den Schauprozess des Finnen August Jokinen im Jahr 1931.