Serienfans können frohlocken, denn ab sofort ist Lost mit allen 121 Folgen der 6 Staffeln bei Netflix eingetroffen. Das heißt, wer die Kult-Mystery-Serie der abgestürzten Flugzeug-Überlebenden noch nicht kennt, kann sie ganz neu entdecken – und wer sie bereits geschaut hat, darf noch einmal einschalten und in Insel-Erinnerungen schwelgen. Wobei das Tropen-Abenteuer ursprünglich ganz andere fatale Pläne für Hauptfigur Jack (Matthew Fox) hatte.

Jetzt bei Netflix: Eigentlich sollte Jack schon in Folge 1 von Lost den Tod finden

Neben Kate (Evangeline Lilly) und Sawyer (Josh Holloway) zählt Matthew Fox' Arzt Dr. Jack Shephard zu den wichtigsten Figuren im Ensemble von Lost. 119 Folgen setzte er sich als Anführer auf der Absturz-Insel für seine Mitmenschen ein. Beinahe wäre es allerdings nur eine einzige Episode geworden, wie Mental Floss sich erinnert:

Im ursprünglichen Drehbuch für die Pilotfolge von Lost starb Jack auf halber Strecke durch Folge 1. Das sollte den Serienschöpfern Damon Lindelof und J.J. Abrams zufolge dem TV-Publikum von Anfang an klarmachen, dass niemand auf der Insel sicher sei. Mehrere Menschen, die das Skript vorab zu lesen bekamen, waren mit dieser Entscheidung allerdings nicht einverstanden und fürchteten, die Serie würde dadurch gleich zu Beginn das Vertrauen der Zuschauenden verlieren.

Abrams guter Freund, der Schauspieler Greg Grunberg, liebte alles an dem niedergeschriebenen Serien-Auftakt, außer Jacks Tod, und überzeugte den Creator schließlich, die Hauptfigur am Leben zu lassen. Er selbst spielte ironischerweise daraufhin den Piloten von Flug 815, der dem Insel-Monster nach drei Folgen zum Opfer fiel. Jack hingegen durfte sich zum Anführer mausern, wurde durch den veränderten Umfang der Rolle aber nicht länger vom angedachten Michael Keaton gespielt, sondern mit Matthew Fox besetzt.

Während Jack überleben durfte, büßte Lost innerhalb der 6 Staffeln tränenreich andere liebgewonnene Hauptfiguren ein und ließ zahllose Köpfe über den immer neuen Serien-Rätseln rauchen. Netflix lässt die Serie, die zahlreiche Nachahmer von The Wilds bis Yellowjackets inspiriert hat, nun erneut auf das Streaming-Publikum los. Also haltet lieber beide Augen nach Eisbären und Rauchmonstern offen.

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