Es gibt viele lustige Splatterfilme, aber nicht bei allen ist das Gekicher beabsichtigt. Splatterkomödien zielen darauf ab, Blut und Gedärm dermaßen übertrieben auf der Leinwand zu verteilen, dass einem nichts anderes übrig bleibt, als sich über die Absurdität des Ganzen zu belustigen. Sie können durch ihre low budget-Wurzeln punkten oder ein ganzes Genre aufs Korn nehmen, doch wie auch immer sie es anstellen: Selten ist der Unterschied zwischen Ekel und Amüsement so schwer auszumachen wie in den unterhaltsamsten Exponaten unter den Splatterkomödien.
Zum Kinostart der Horrorparodie Tucker & Dale vs Evil haben wir aus dem weiten Feld des Genres 7 überaus unterhaltsame und bluttriefende Splattermeilensteine ausgewählt, die euch als Anregung dienen sollen. Denn wir fragen euch: Welche Splatterkomödien müssen die angehenden und alteingessenen Gorehounds dieser Welt unbedingt gesehen haben?
Platz 7: Severance
Ein Teambuilding-Wochenende in den ungarischen Wäldern ist keine gute Idee. Das beweist der britische Beitrag Severance – Ein blutiger Betriebsausflug, der unter den vielen Splatterkomödien der letzten Jahre heraussticht. Der typisch schwarze britische Humor eignet sich nämlich ganz hervorragend für die blutige Niedermetzelung der Büroangestellten.
Platz 6: Ebola Syndrome
Ebola Syndrome ist so etwas wie die komödiantisch abgedrehte Krönung des Hongkonger Kategorie III-Genres und das will etwas heißen. Wirklich nur für Hartgesottene ist der in seinem sleaze-Gehalt kaum zu übertreffende Film zu empfehlen, in dem ein verabscheuungswürdiges menschliches Wesen namens Kai (Anthony Wong Chau-Sang) sich bei der Vergewaltigung (!) einer sterbenden (!!) Afrikanerin mit dem Ebola Virus (!!!) ansteckt und dieses fortan unwissend in Südafrika und Hongkong verbreitet.
Platz 5: Re-Animator
Der Re-Animator ist Kult und Gott behüte, dass dieser Film jemals ein Remake bekommt. Der ewige Kampf des Menschen gegen den Tod spielt bei dem Klassiker über die fatalen Experimente des Herbert West (Jeffrey Combs) ebenso eine Rolle wie eine von den Toten auferstandene Katze und ein abgetrennter Kopf mit einem … Eigenleben.
Platz 4: The Toxic Avenger
Atomic Hero – The Toxic Avenger verhalf der Splatter-Schmiede Troma zum Kult, der sie bis heute umgibt. Billig in jeder Hinsicht, aber eben auch lustig und brutal, dreht sich der Film um einen Hausmeister-Hänfling, der von allen nur gepiesackt und malträtiert wird. Doch als ihn giftige Abfälle in einen, wenn auch nicht hübschen, so doch mächtigen Superhelden verwandeln, wird aus dem Loser ein (brutaler) Bekämpfer des Verbrechens.
Platz 3: Shaun of the Dead
Shaun of the Dead ist zwar nicht so brutal wie andere Filme auf dieser Liste, aber der erste Teil der Cornetto-Trilogie ist eine großartige Komödie, die nicht zufällig zu einer ganzen Schwämme von Epigonen geführt hat. Wie Simon Pegg und Nick Frost als ganz normale Typen mit einer Horde Zombies umgehen, ist einfach urkomisch mit anzusehen. Für alle, denen die oben und unten genannten Filme ein bisschen zu eklig sind, ist dieser Film die perfekte Wahl.
Platz 2: Tanz der Teufel 2
Ein weiterer Klassiker des Genres beansprucht in dieser Liste einen Platz. Darüber, welcher Teil der Trilogie von Sam Raimi der beste ist, gehen die Meinungen auseinander. Tanz der Teufel 2 – Jetzt wird noch mehr getanzt mag vieleicht die gepimpte Version des Vorgängers sein, aber womöglich ist er auch die perfektere. Falls ihr jemals einen verstaubten Wälzer mit der Aufschrift “Buch der Toten” auf eurem Dachboden findet: Lasst die Finger davon!
Platz 1: Braindead
Vor den Elben, den Hobbits und den Riesengorillas gab es Braindead und … einen Rattenaffen. Oder war es eine Affenratte? Wie dem auch sei, die neue Spezies gelangt in diesem Über-Splatter von Peter Jackson nach Neuseeland und sorgt für einen der blutigsten Filme aller Zeiten. Wenn Muttersöhnchen Lionel Cosgrove mit einem Rasenmäher gegen die infizierten Zombies vorgeht, ist das eine der ekligsten und größten Szenen der Filmgeschichte … oder sagen wir besser: ihrer eher blutigen Annalen.