Arrowverse: Das Crisis-Crossover hat massive Konsequenzen für alle DC-Serien

14.12.2019 - 13:00 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Die Arrowverse-Helden vereintDC Comics, The CW
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Die Crisis on Infinite Earths ist da: Green Arrow und seine Freunde tun alles, um das Multiversum zu schützen, doch dieser Krise könnten selbst sie nicht gewachsen sein.

Oliver Queen (Stephen Amell), seine Freunde sowie sämtliche Lebewesen des Arrowverse sehen sich der größtmöglichen Krise gegenüber, die das komplette DC-Multiversum auszulöschen droht. Was das diesjährige Crossover-Event der Serien des US-Senders The CW bereit hält, weshalb es das womöglich ambitionierteste Comic-Event bisher ist und wieso es gewaltige Konsequenzen für alle DC-Serien haben wird, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.

An dieser Stelle sei zudem eine massive Spoiler-Warnung ausgesprochen, denn im späteren Verlauf des Textes werde ich auf einige bedeutsame Entwicklungen des Crossovers von Arrow, The Flash, Supergirl und Co. detaillierter eingehen.

Sämtliche Welten des Arrowverse sind im Crisis-Crossover verdammt

Lange kündigte sie sich an, nun ist sie da: die größte Krise, der sich die Helden des Arrowverse jemals entgegensahen. Eine gewaltige Welle aus Antimaterie bahnt sich ihren Weg durchs Multiversum und löscht nicht nur zahllose Erden, sondern ebenso zahllose Leben aus. Um das Ende aller Tage und sein böses Gegenstück aufzuhalten, versammelt der Monitor seine Champions, die größten Helden aller Universen

Crisis on Infinite Earths ist das gewaltige Crossover-Event geworden, welches die Verantwortlichen im Vorfeld versprochen hatten und das sie seit nunmehr fünf Jahren, seit der 1. The Flash-Staffel, vorbereiten. Die Krise nimmt enorme Ausmaße an, wir besuchen Welten, die bisher nie Teil des Arrowverse waren, nun jedoch zu ihm gehören, und treffen dabei auf dutzende bekannte und neue Gesichter.

Crisis on Infinite Earths (Poster)

Doch die immensen Ausmaße des Crossovers haben auch ihre Schattenseiten, denn einige Auftritte, auch solche wichtiger Charaktere, sind zu kurz, um die Wirkung entfalten zu können, die sie verdienen. Dies dürfte dem straffen Produktionszeitplan des Crossovers geschuldet sein, bei dem die Schauspieler für ihre Szenen vermutlich nur wenig Zeit hatten. Hinzu kommen die vielen verschiedenen Figuren und Handlungsstränge, welche die Übersicht erschweren.

Crisis on Infinite Earths ist das ambitionierteste DC-Crossover bisher

Wo das diesjährige Arrowverse-Crossover hingegen strahlen kann, mehr als jedes bisherige Event in der Geschichte des Serien-Universums, ist seine Nutzung des schier endlosen Multiversums. Diese Serien funktionierten immer dann am besten, hatten ihre stärksten Momente, wenn sie sich vollkommen ihrem Comic-Ursprung hingegeben haben - und dieses Jahr gehen die Verantwortlichen diesbezüglich in die Vollen.

In den ersten drei Teilen der Crisis on Infinite Earths bereisen wir mit den Helden bereits mehr als ein Dutzend verschiedener Parallel-Universen, die teils auf bereits bekannten DC-Filmen und -Serien basieren, teilweise jedoch auch komplett neue Universen sind, welche eigens für das Crossover geschaffen wurden. Sie alle verbindet, dass sie vor Easter Eggs, Referenzen und Cameos bekannter Darsteller nur so bersten.

Tom Welling als Clark Kent in Crisis

Das Multiversum ermöglicht Charakterkonstellationen, auf die DC-Fans bereits seit Jahren warten. John Constantine (Matt Ryan) darf auf Erde-666 mit Lucifer (Tom Ellis) reden und unser Smallville-Superman (Tom Welling) bekommt einen runden Abschluss seiner Geschichte. Außerdem dürfen neben jungen DC-Helden wie den Titans auch Altstars kurz vorbeischauen, die Tim Burtons und Adam Wests Batmen ins Arrowverse holen. Es ist eine einzigartige wie gewaltige Vergnügungstour durchs DC-Universum.

"Du behältst mich in deinem Herzen, okay?" - Oliver Queen in Crisis

Eine besondere Dramatik schwingt dabei in den Szenen von Oliver Queen mit, denn bekanntlich befindet sich Arrow derzeit in seiner finalen 8. Staffel. In den bisherigen Episoden der Season drehte sich alles um die bevorstehende Krise, der sich Oliver stellen muss und in der er sein Leben verlieren wird. Unterstützung bekommt er, wie nun auch im Crossover, von seiner Tochter Mia (Katherine McNamara).

Sehr überraschend verliert Oliver bereits im ersten Teil des Crossovers sein Leben: Er kämpft in Episode 9 der 5. Staffel von Supergirl bis zur letzten Sekunde, rettet eine Milliarde Seelen vor ihrer Auslöschung, und stirbt letztendlich im Beisein seiner Tochter und seiner Freunde. Sein Tod zu Beginn der Crisis on Infinite Earths wirkt wie eine logische Entwicklung seiner Story und gewährt ihm den Heldentod, den der Charakter verdient.

Oliver und Mia

Allerdings bleibt Oliver nicht tot, was zu einer spannenden Entwicklung führt, mit der sich das Arrowverse von der Comic-Vorlage emanzipiert. Im Fegefeuer trifft Oliver auf Jim Corrigan, der als Gefäß für eines der mächtigsten Wesen im gesamten DC-Multiversum dient: dem Spectre.

Oliver wurde als neuer Spectre, als Personifikation von Gottes Zorn und Rache, erwählt, um seinen Beitrag in der Krise zu leisten. Somit lastet nun eine gewaltige Bürde auf Oliver, die ein neues äußerst spannendes Kapitel für ihn öffnet.

Das DC-Multiversum wurde ausgelöscht - besteht noch Hoffnung?

Nach einer Vielzahl überraschender Cameos und Easter Eggs, die das Herz eines jeden DC- und Comic-Fans zu Freudensprüngen veranlasst haben dürften, tritt der Bösewicht des Crossovers am Ende der dritten Episode in Aktion: Er löscht die letzte noch verbliebene Erde des Arrow-Multiversums aus, womit nur noch Barry (Grant Gustin), Kara (Melissa Benoist) und ihre Freunde als letzte Hoffnung von allem, was es jemals gab, verbleiben - inklusive Lex Luthor (Jon Cryer).

Noch nie waren die Einsätze so hoch wie in in der Crisis on Infinite Earths und noch nie standen die Chancen der Helden so schlecht. Dabei sind die Konsequenzen der Krise bereits jetzt massiv, denn das im Rahmen des Crossovers immens erweiterte Arrowverse wurde vollständig ausgelöscht - und damit die DC-Welten von Supergirl, Black Lightning, den DCU-Helden und Lucifer, die bisher nicht auf Arrows Erde-1 spielten.

Der Tod von Superman in Crisis

Nach diesem Krieg, der unsere Helden sicherlich einiges kosten wird, dürfte uns ein bedeutend kleineres Arrowverse erwarten, genauer gesagt nur ein einziges Universum.

Das Multiversum dürfte Vergangenheit sein und sämtliche Charaktere, welche das neue DC-Universum bewohnen, werden sich wohl ein gemeinsames Zuhause teilen. So oder so steht jedoch fest: Die Welt von DC wird nach der Crisis on Infinite Earths nie mehr dieselbe sein.

Wie gefielen euch die ersten drei Teile von Crisis on Infinite Earths?

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