Star Wars: 3 grandiose Momente, die aus der Obi-Wan-Serie gestrichen wurden

20.07.2022 - 17:15 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Ewan McGregor als Obi-Wan KenobiDisney
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Wie wir inzwischen wissen, hätte Obi-Wan Kenobi auch ganz anders aussehen können. Besonders drei Momente aus der ursprünglichen Fassung des Star Wars-Ablegers klingen großartig.

Jedes große Star Wars-Projekt verändert sich im Verlauf seiner Entstehung. Drehbücher werden geschrieben und verworfen, Szene werden neu gedacht und nachgedreht. Und dann kann ein einfacher Schnitt eine ganze Geschichte ändern. Auch Obi-Wan Kenobi, die neue Star Wars-Serie auf Disney+, hat eine lange Reise hinter sich.

Ursprünglich war ein Kinofilm geplant, der Anstoß einer Kenobi-Trilogie mit Ewan McGregorwerden sollte. Das hat Stuart Beattie verraten, der in der Anfangsphase als Drehbuchautor fungierte. Viele von Beatties Ideen wurden in der Obi-Wan-Serie übernommen. Andere haben es nicht hineingeschafft.

Wie genau Beatties Kenobi-Trilogie ausgehen hätte, können wir natürlich nur spekulieren. Dennoch hat der Drehbuchautor in den vergangenen Wochen mehrere spannende Szenen verraten, die wir zu gerne auf der großen Leinwand oder auf Disney+ gesehen hätten. Die drei besten haben wir in diesem Artikel zusammengetragen.

Achtung, es folgen Spoiler!

Szene 1: Darth Vader legt sich mit dem Imperator an

Der Imperator in Obi-Wan Kenobi

Die Obi-Wan-Serie erforscht die Beziehung zwischen Darth Vader und dem Imperator erst zum Schluss. In Beatties Version wären die beiden Figuren schon zu einem früheren Zeitpunkt aneinandergeraten – mit unerwartetem Ausgang.

[Der Imperator] schickt Vader auf einen Mond, wo er einen Rebellenaufstand zerschmettern soll und fordert: 'Vergiss Kenobi, vergiss Kenobi.' Und dann hatte ich diesen witzigen Dialog, in dem Vader sagt: 'Kenobi ist eine der zwei größten Bedrohungen in der Galaxis.' Daraufhin entgegnet der Imperator: 'So ein Pech, dass du ihn nicht getötet hast, als du die Chance dazu hattest.' Und Vader antwortet: 'Die andere [Bedrohung] ist Yoda.'

Dass jemand dem Imperator widerspricht, haben wir noch nicht so oft in der Star Wars-Geschichte erlebt. Es wäre durchaus interessant gewesen, das Spannungsverhältnis zwischen den beiden Bösewichten zu erforschen.

Szene 2: Commander Codys Expedition zur Sarlacc-Grube

Commander Cody in Die Rache der Sith

Mit Commander Cody hätte Beattie den Klonkrieger zurückgebracht, der bei der Order 66 das Feuer auf Obi-Wan eröffnet hat. Cody wäre als unerwarteter Verbündeter aufgetreten und hätte eine Expedition zur Sarlacc-Grube unternommen.

Cody war bei Owen und da waren ein paar Kopfgeldjäger, die Obi-Wan entdeckt haben ... sie mussten als irgendwie die Leichen loswerden. Und was macht man mit Leichen auf Tatooine, die man loswerden will? Nun ja, man besucht die örtliche Sarlacc-Grube. [...] Als sie die Leichen im Sarlacc versenken, kommt ein Speeder vorbei. Sie ziehen ihre Waffen und werden von den anderen Leuten entdeckt. [Die zwei Parteien] starren sich an: 'Werden wir uns jetzt alle töten?' Aber dann öffnen die anderen einfach ihren Kofferraum und es kommen ein paar Stormtrooper zum Vorschein, die sie ebenfalls in den Sarlacc werfen.

Beattie hätte den Witz sogar noch weiter ausgebaut. Der nächste Speeder sollte einen betrunken Jawa an den Ort des Geschehens bringen, der ein riesiges Alien in der Grube loswerden wollte. Das klingt äußerst amüsant und großartig.

Szene 3: Obi-Wan kämpft gegen bösen Luke Skywalker

Luke in Das Imperium schlägt zurück

Hier kommen wir zum wohl gewagtesten Star Wars-Moment seit Jahren. Beattie spielte mit dem Gedanken, Obi-Wan mittels Machtvision nach Mustafar zu schicken und dort gegen einen bösen Luke Skywalker kämpfen zu lassen.

[Obi-Wan] sieht einen Mann in einem dunklen Umhang und mit einem roten Lichtschwert. Er sagt: 'Anakin, Anakin, Anakin!' Wenn der Mann im Umhang jedoch näherkommt und sein Lichtschwert hebt, sehen wir, dass es Luke ist. Mark Hamill, 19. Luke greift an und die beiden haben einen Lichtschwertkampf, der [die Höhlenszene aus] Das Imperium schlägt zurück spiegelt. Luke tötet Obi-Wan beinahe, doch dann wird dieser aus seiner Vision gerissen.

Ja, die Szene hört sich unglaublich an und hätte vermutlich einige Diskussionen im Fandom losgetreten. Entscheidend wäre in diesem Fall die Umsetzung gewesen. Denn die Idee an sich klingt spannend und hätte die Prequel- und die Originaltrilogie noch mehr zusammengeschweißt.

Ob wir den frechen Vader, Codys Sarlacc-Abenteuer und Obi-Wans Machtvision jemals in einem Star Wars-Film oder einer -Serie sehen werden, darf bezweifelt werden. Möglich ist es dennoch. The Mandalorian ist das beste Beispiel dafür, dass verworfene Pläne bei Lucasfilm hin und wieder aufgegriffen und in anderer Form umgesetzt werden.

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Hättet ihr die Szenen gerne in Obi-Wan Kenobi gesehen?

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