Manche Leute bezeichnen sie als Verbrechen, andere können nur mit den Schultern zucken oder verbreiten sie gar: Spoiler. Kaum etwas bietet im Internet so viel Diskussionsstoff wie Serien- wie Filmspoiler, die vielen den Spaß am Gucken ihrer Sendungen verderben. Aktuell bietet hier vor allem Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht Grund zur Aufregung. Aber wie steht es mit dir? Bist du sehr empfindlich, was Spoiler betrifft und gehst du nur noch mit Scheuklappen durchs Leben? Oder können die ein paar Details zur Handlung den Sehspaß noch lange nicht verderben?
Achtung: Es versteh sich zwar von selbst, aber bitte keine Spoiler in die Kommentare schreiben, ohne sie vernünftig zu kennzeichnen!
Auch wir haben uns damit auseinandergesetzt:
Laura hat schon schlechte Erfahrungen gemacht
Bei mir kommt es immer ein bisschen darauf an. Als zum Beispiel ein Foto von der Mutter aus How I Met Your Mother auf der offiziellen Facebook-Seite veröffentlicht wurde,
bevor ich die Chance hatte, die Folge zu sehen, hätte ich meinen
Laptop vor Wut aus dem Fenster werfen können. Neun Jahre habe ich auf
diesen Moment gewartet und dann so etwas! Seitdem bin ich etwas vorsichtiger geworden. Es gibt allerdings auch viele Situationen, in denen ich es überhaupt nicht schlimm finde, etwas über die Handlung oder den Ausgang einer Geschichte zu erfahren. Game of Thrones hat mir bis jetzt immer sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich durch die Bücher schon von den schockierendsten Momenten wusste. Selbst wenn ein Geheimnis vorzeitig gelüftet wurde, ist es zum Glück oft nochmal etwas ganz anderes, es mit eigenen Augen zu sehen.
René ist ziemlich spoiler-resistent
In meinen Augen muss ein Film auch funktionieren, wenn ein Plottwist schon vorher bekannt ist. Sicherlich ist es noch viel schöner, wenn man das Ende von Das Imperium schlägt zurück noch nicht verraten bekommen hat und das denkt, was Luke Skywalker letztlich brüllt. Allerdings wusste ich schon vorher, was mich am Ende erwartet, und trotzdem ist es mein Lieblingsteil der Saga. Wer sich beim zweiten Ansehen von The Sixth Sense langweilt, kann den Film in meinen Augen als schwaches Werk begreifen. Nichtsdestotrotz bin ich der Letzte, der anderen Leuten ihren Spaß am Film vermiesen wollen würde. Mich selbst kriegt man mit Spoilern aber nicht wirklich auf die Palme.
Moritz ist unempfindlich
Also in der Regel halte ich es sehr lax. Insbesondere bei Filmen. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon so oft gespoiltert wurde (in erster Linie selbstverschuldet), dass ich da oft nur noch mit den Schultern zucke. Mal ehrlich, wie oft gehen wir denn heute noch ins Kino, ohne eine Vorstellung davon zu haben, was uns ungefähr erwartet? Der Spoiler ist da nur noch der Sargnagel. Bei Serien ist das ähnlich. Zwar bauen die noch stärker auf fortlaufenden komplexen Handlungen auf, aber selbst wenn man das Ziel kennt, kann man immer noch den Weg dahin genießen, oder?
Andrea hat ihren Frieden mit Spoilern geschlossen
Es macht mir nicht wirklich etwas aus, zum Beispiel Recaps von meinen liebsten Serien zu lesen und die Folge dann erst danach zu gucken, beispielsweise bei The Walking Dead und Fargo. Wenn die Serie dann noch intensiv ist, Hut ab. Und das ist sie. In den meisten Fällen kommt es nicht darauf an, was zu sehen ist, sondern wie es inszeniert wird. Ich halte es hier wie René. Ein Film oder eine Serie muss auch, wenn Handlungsdetails bekannt sind, noch dem Zuschauerauge standhalten können. Nervig wird es nur dann, wenn man von einem Film oder eine Serie, auf die man sich freut, ein Detail verraten bekommt, auf dem alle herumhacken und man es selbst bei der Sichtung ständig im Hinterkopf hat und anderes dabei vernachlässigt.
Wie steht es mit euch? Spoiler-resistent oder Spoiler-ängstlich?