Momentan befindet sich Star Trek: Discovery in der Mid-Season-Pause, schon vor dieser Unterbrechung wurde sie um eine 2. Staffel verlängert. In der wollen sich die Autoren endlich einer Frage widmen, die wohl nicht wenigen Fans seit der Pilot-Episode unter den Nägeln brennt: Wie lassen sich die Ereignisse und Technologien des Prequels mit der originalen Star Trek-Serie, hierzulande bekannt als Raumschiff Enterprise, in Einklang bringen? Aaron Harberts, einer der Ausführenden Produzenten, sagte dazu unter anderem Metro in der letzten Woche:
Wir haben zehn Jahre, bevor die Originalserie ins Spiel kommt. Es ist eine kreative Herausforderung, denn wir haben viele Möglichkeiten im Hinblick darauf, wie bringen wir diesen [Sporen-]Antrieb in Einklang damit? Diese Ersatztochter von Sarek? [...] Das wird eine große Diskussion werden, die wir in Staffel 2 haben.
Diese Aussagen legen nahe, dass sich die Autoren und Produzenten von Star Trek: Discovery im Vorfeld keine Gedanken darüber gemacht haben, wie sich die offensichtlich weitaus fortgeschrittenere Technologie ihrer Serie sinnvoll mit jener verbinden lässt, die Kirk und Co. zur Verfügung hatten. Ebenso, wie das plötzliche Auftauchen eines Charakters wie Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) gerechtfertigt wird, Ziehschwester von Spock. Aaron Harberts zufolge ist das alles aber gar kein Problem, denn
[...] nur weil noch nie über sie gesprochen wurde, heißt das nicht, dass sie nicht existiert. Viele Autoren unserer Serie stecken tief in Star Trek drin, ihre Kenntnisse sind einige der besten, die es gibt, sie helfen uns wirklich, Bereiche zu finden, wo wir um die Dinge herumnavigieren können. Aber der Sporen-Antrieb? Wer weiß das schon. Er könnte als geheim eingestuft sein. Es gibt viele Möglichkeiten.
Dabei kämen Erklärungen, die ihm gefallen würden, nicht nur von den Autoren, sondern auch von den Fans, die sie im Internet kundtun. Die Natur von Star Trek: Discovery als Prequel empfinde Aaron Harberts zudem als sehr befreiend, da durch den eingeschränkten Handlungsspielraum nicht alles von Grund auf neu erdacht werden müsse. Warum sich Bryan Fuller, der schon vor Drehbeginn nicht mehr an der Serie beteiligte Co-Schöpfer, allerdings für den Konflikt zwischen Föderation und Klingonen als Handlungszentrum der 1. Staffel entschieden habe, wisse Harberts auch nicht genau. Star Trek: Discovery kehrt am 08.01.2018 mit der 10. Folge der 1. Staffel bei Netflix zurück.
Was meint ihr, wie sich Star Trek: Discovery mit der Originalserie in Einklang bringen lässt?