Rose McGowan hat die Schauspielerei wegen Superheldenfilmen & Sexismus aufgegeben

27.11.2015 - 16:30 Uhr
Rose McGowan schießt gegen Hollywoods Status QuoDimension Films
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Rose McGowan kennen viele als die Frau mit Maschinengewehr-Bein in Planet Terror. Jetzt macht sie ihrem Ärger via Instagram Luft: Sie habe mit der Schauspielerei aufgehört, weil Hollywood nur noch sexistische, klischeebeladene Superheldenfilme macht. Sie fordert mehr Frauen in Hollywood.

Rose McGowan (Scream - Schrei!, Black Dahlia, Planet Terror) hat zuletzt von sich reden gemacht, als sie einen Casting-Aufruf kritisierte, der ihrer Meinung nach sexistisch war: Für einen Adam Sandler-Film sollten Schauspielerinnen hautenge, schwarze Kleidung tragen, die das Dekolletée betont – mit dem Hinweis, Push-ups seien ausdrücklich erwünscht. Als Konsequenz daraus wurde sie von ihrem Agenten gefeuert. Sie scheint das allerdings ganz gut verkraftet zu haben, denn die Schauspielerei hat sie mittlerweile sowieso ganz an den Nagel gehängt, um auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen und sich der Musik zu widmen. Warum sie das Schauspielern aufgegeben hat, erklärt sie auf Instagram : Rose McGowan langweilen die unzähligen Superheldenfilme und alles, was damit in Zusammenhang steht.

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Gedanken zum derzeitigen Stand von Tentpole-Filmen aka Superhelden. Ich würde gern dafür petitionieren, dass andere Geschichten zur Kandidatenliste hinzugefügt werden. Wo sind die menschlichen Geschichten? Ich will keine grünen Goblins und enge Klamotten. Ich will Intelligenz, wagemutige Arbeit, die die Gesellschaft vorantreibt. Ich will einen Spiegel, nicht jedes Klischee bis zum Erbrechen wiederholt.
Von Scarface über Lebowski, zu M, zu Anchorman, von dem grandiosen Carol über Chinatown zu Sullivans Reisen. Lasst uns Komplexität zurückbringen. Lasst uns die krassen Typen sein, die wir mal waren. Öffnet den Regiestuhl und die Dinge werden sich ändern. Denkt an all die Filme, die nicht auf der Leinwand sind, weil Frauen vom Status Quo blockiert werden. Fick den Status Quo. Ehrlich, es ist so langweilig vor der Kamera geworden, dass ich aufhören musste. Langweilig fällt zeitlich oft damit zusammen, dass egomanische Tyrannen keine Kunst machen. Hmmm.. Warum sollte sich das jemals verändern? Fügt Frauen hinzu. Ändert die Konversation. Fördert Tiefe.
Danke, Todd Haynes, für die Liebe zu komplexen Storys und das Eintreten für Frauen. Es bringt sofortige Tiefe, einen Charakter weiblich zu machen. Danke, dass Du diese komplexe Frau die Geschichte einer anderen komplexen Frau [Carol] auf der Leinwand hast sehen lassen. Ich habe mich selbst gesehen. Ein seltenes Vergnügen.

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