1924 gegründet, gehört Metro-Goldwyn-Mayer seit den Anfängen Hollywoods zu den ganz Großen im internationalen Filmgeschäft. Dem Studio verdanken wir Klassiker wie Vom Winde verweht, Manche mögen’s heiß oder Ben Hur. Derzeit produziert das Unternehmen aber gar keine guten Schlagzeilen, bis jetzt.
Selbst wenn sich mit einem Film jede Menge Geld einspielen lässt, wie soll er produziert werden mit 4 Milliarden Dollar Schulden im Nacken? Bei MGM lagen deshalb Blockbuster wie The Hobbit und auch Bond 23 auf Eis.
Dabei sah es so gut aus für 007. Die Basis der Besetzungen stand: Daniel Craig hatte zugesagt. Judi Dench wäre dabei gewesen. Und sogar der Oscar prämierte Sam Mendes (Jarhead – Willkommen im Dreck, American Beauty) hätte Regie geführt und das ewig Bond’sche Geballer höchstwahrscheinlich mit anspruchsvollem Drama aufgewertet. Ja, wenn es darum geht James Bond 007 – Skyfall zu retten, da stehen sie alle Spalier, auch moviepilot.
Mit seiner Konkursmeldung Anfang diesen Monats konnte das Studio scheinbar nicht nur die Herzen einiger Filmbegeisterter erweichen, sondern ließ sogar bei seinen eigenen Gläubigern die Tränen kullern. Wie Ryan Fleming heute berichtete, haben sich die Herren und Damen Schuldeneintreiber dazu entschlossen, MGM unter die Arme zu greifen, James Bond 007 – Skyfall zu retten und 007 am Leben zu lassen. Sie verzichten auf die ausstehenden Zahlungen und geben sich stattdessen mit MGM-Aktien zufrieden. Vielleicht ist das gar kein schlechter Deal.
Der Kinostart von James Bond 007 – Skyfall ist für Ende 2012 angepeilt. Danach soll wieder wie gewohnt alle zwei Jahre ein neuer Bond erscheinen. Der wohl spannendste Krimi in der Geschichte von James Bond nimmt damit nun hoffentlich endlich ein gutes Ende.