Eigentlich will Eisbär Norm (Rob Schneider) nur seine Heimat retten. In Norm of the North macht er sich auf den Weg nach New York, um die Menschen dort davon abzuhalten, die Arktis in ein Tourismusziel zu verwandeln. Das klingt auf uns zunächst wie ein harmloser Animationsfilm. Bei Kritikern und Publikum kommt der Film, der letzte Woche in den USA gestartet ist, aber überhaupt nicht gut weg. Im Gegenteil sogar. Bei RottenTomatoes steht derzeit ein Kritiker-Rating von 0% zu Buche. Bei Imdb sieht die Wertung ähnlich vernichtend aus.
Beinahe im Chor monieren Kritiker wie Zuschauer die faden Animationen, den undurchsichtigen und wenig erhellenden Plot und die fehlende Eigenständigkeit des Films.
Die Animation sehen jetzt schon überholt aus und fühlen sich so träge an, wie die leere Geschichte [...]. (EW)
Denk an jedes Bild, das mit animierten Familienfilmen zu tun hat und du wirst jedes einzelne in Norm of the North finden, [...] (Washington Post)
In einer Post-Pixar-Welt, in der das Publikum an eine bestimmte Qualität in animierten Familienfilmen gewöhnt ist, ist [Norm of the North] reine Geldverschwendung. (The A.V. Club)
Für Verleiher Lionsgate ist das ein unerwarteter Fehlgriff. Noch letztes Jahr brachte das Studio den hochgelobten Knetanimationsfilm zu Shaun das Schaf in die Kinos. Der stammte aus dem traditionsreichen Hause Aardman. Norm of the North ist dagegen der erste Kinofilm des Animationsstudios Splash Entertainment. Das hat bisher vorwiegend Fernsehserien umgesetzt, unter anderem Chloe's Closet, Tauch, Timmy, Tauch und demnächst Kulipari: An Army of Frogs. Demnächst können wir uns selbst ein Bild machen, ob es wirklich so schlimm um Norm of the North bestellt ist. Am 03. Februar 2016 soll der Film hierzulande in die Kinos kommen.
Werdet ihr euch Norm of the North ansehen?