Die Geheimnisse von Lissabon erfordern Ausdauer, so viel ist sicher. Über 250 Minuten muss es der Zuschauer in seinem Sitz aushalten, will er sich dieses Werk des chilenischen Regisseurs Raoul Ruiz in einem Stück angucken. Aber dieses Durchhaltevermögen wird offensichtlich auch belohnt, denn in Portugal und Frankreich war der Film ein großer Erfolg und Preise gewann er auch einige. Damit ihr wisst, wovon Die Geheimnisse von Lissabon handelt, haben wir eine Zusammenfassung für euch:
Raul Ruiz’ meisterhafte Adaption des portugiesischen Romans “Mistérios de Lisboa” von Camilo Castelo Branco aus dem neunzehnten Jahrhunderts, erinnert an die komplexe verflochtenen Erzählungen von Victor Hugo und Charles Dickens. Der Kern der Geschichte dreht sich um João, das uneheliche Kind einer unglücklichen Romanze zwischen zwei Mitgliedern der Aristokratie, denen es verboten war zu heiraten, und seiner Suche nach der Wahrheit seiner Herkunft. Aber das ist erst der Beginn einer fesselnden Geschichte, die einer Vielzahl von Charakteren folgt, deren Schicksale miteinander verbunden sind, sich trennen und dann erneut zusammenfinden, und das über drei Jahrzehnte in Portugal, Spanien, Frankreich und Italien.
Als Mini-Serie lief Die Geheimnisse von Lissabon schon im deutschen Fernsehen, allerdings mit einer noch längeren Laufzeit, als die eh schon sehr ausgiebig erzählte Kinofassung. Ob Die Geheimnisse von Lissabon in der gestraffteren Version bei uns in die Kinos kommt, ist noch nicht raus.
Habt ihr Interesse an solch schwerem, aber faszinierenden Filmstoff? Oder ist euch das dann doch zu viel?