Die wahre Geschichte des Mafiosi Tommaso Buscetta
Als angesehenes, hochranginges Mitglied der sizilianischen Mafia ist Tommaso Buscetta (Pierfrancesco Favino) wie jeder andere seiner kriminellen Familienmitglieder auch an den Schweigecode gebunden. In den 1980er Jahren werden zwischen den unterschiedlichen italienischen Paten erbitterte Kämpfe um Macht ausgetragen und jeder der redet, ist ein toter Mann.
Während in seiner Heimat der Clan-Krieg tobt, hat sich Tommaso als Mitglied der Cosa Nostra nach Brasilien abgesetzt und bekommt nur aus der Ferne mit, wie die langjährigen Fehden ihren blutigen Höhepunkt erreichen und immer mehr Bekannte und Freunde den Tod finden.
Bei jedem Espresso, der den beiden bei den Vernehmungen im zusätzlich gesicherten Gefangenentrakt serviert wird, sinnieren sie darüber, ob dieser wohl vergiftet ist. Bei jeder Fahrt in den Gerichtssaal scheint Buscetta (Pierfrancesco Favino) nur darauf zu warten, dass sich ein Attentäter mit quietschenden Reifen nähert und ein Maschinengewehr auf ihn abfeuert. Sogar viele Jahre später in den USA, als er im Zeugenschutzprogramm eine neue Identität angenommen hat, ist die Anspannung in Buscettas Gesicht abzulesen, wenn ihm im Supermarkt versehentlich ein Einkaufswagen in die Quere kommt.
Die Geschichte von Richter Falcone am 23. Mai 1992 starb der Anti-Mafia Richter nahe Palermo an einem Anschlag, durch eine durch Fernzündung ausgelöste 500 Kilo Bombe, die die Autobahn unter seinem Konvoi in einem Kraterlandschaft verwandelte.
Kritik:
Der Italienische Regisseur Marco Bellocchio schildert in "Il Traditore" die Geschichte des wichtigsten Kronzeugen in den großen Mafiaprozessen der 80er Jahre.
Endlich mal wieder ein guter Mafiafilm seit Casino. Die Spannung fängt den Zuschauer von Anfang an und sie steigt von jeder Minute mehr. Es ist eine knallharte, Actionreiche wahre Geschichte des Tommaso Buscetta, der grandios von Pierfrancesco Favino verkörpert wird.
Ein herausragender Film der Kinogeschichte schreibt.