Secretary ist ein ziemlich mutiger Film. Regisseur Steven Shainberg legte mit ihm seinen Debütfilm vor und ihm gelang eine Gratwanderung, die das Thema Sadomasochismus nie spekulativ ausschlachtet oder auf billige Schenkelklopfer setzt. Maggie Gyllenhaal (The Dark Knight) ist die Entdeckung des Films. Wie sie um ihre sexuelle Ausrichtung kämpft, ist überaus sehenswert. Außerdem findet sie in James Spader (Sex, Lügen und Video) einen kongenialen Partner.
Lee Holloway (Maggie Gyllenhaal) liebt die Selbstverletzung. Dass eine Schnitt zu tief geriet und sie unter Suizidverdacht in die Klinik eingeliefert wurde, ist in ihren Augen ein dummer Ausrutscher. Nach dem kurzen Psychiatrie-Aufenthalt absolviert sie erfolgreich einen Schreibmaschinenkurs, aber sonst ist ihr Leben ziemlich öde in der spießigen Vorort-Idylle. Also sucht sie sich einen Job und findet eine Stelle als Sekretärin beim exzentrischen Rechtsanwalt Grey (James Spader).
Was zunächst als recht bizarre Arbeitsbeziehung beginnt, entwickelt sich mehr und mehr zu einer lustvollen und intensiven S/M-Affäre zwischen Chef und Sekretärin. Lee entdeckt eine neue Welt und der Anwalt die Angst vor der eigenen Courage. Er kündigt ihr den Job und setzt sie an die Luft. Doch er hat nicht mit Lees Hartnäckigkeit gerechnet.
Heute im TV: Secretary
Wann: 0:20 Uhr
Wo: ARD
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