Comic-Verfilmung ganz anders
Comic-Verfilmungen sind eine Hollywood-Spezialität: opulent, bombastisch und effektvoll werden Superman, Spiderman, Batman & Co. in Szene gesetzt. Die Iranerin Marjane Satrapi ist vor vier Jahren durch ihre mehrbändige Graphik Novel “Persepolis” international bekannt geworden. Sie erzählt von ihrer Kindheit, die im Zuge der Islamischen Revolution im Iran von Verfolgung und Unterdrückung geprägt ist. Der Erfolg lockte Hollywood. Der Zeichnerin wurde eine Verfilmung mit Jennifer Lopez und Brad Pitt angeboten, die sie aber dankenswert ablehnt. Marjane Satrapi lässt sich die künstlerische Kontrolle über ihr Werk nicht entreißen und verfilmt es selbst als Trickfilm, in schwarz-weiß, im alten 2-D-Verfahren. Aber Altes muss nicht unbedingt schlecht sein. Heute kommt Persepolis in unsere Kinos und hat Chancen auf den Europäischen Filmpreis und eine Oscar-Nominierung. Ein Trickfilm für Erwachsene, spannend, radikal und humorvoll! (FAZ, TSP, ZEIT)
Weihnachten naht
Sie sind wieder da: Die Weihnachtsfilme. So wie der Supermarkt schon im Oktober Stollen und Plätzchen im Angebot hat, kommen im November die unvermeidlichen Weihnachtsfilme auf uns zu. Auch hier hatte Hollywood bisher die Nase vorn: Kevin – Allein zu Haus, Santa Clause oder Bad Santa bescherten deutschen Kinos weihnachtliches Ambiente. Mit Meine schöne Bescherung versucht die Regisseurin Vanessa Jopp Weihnachten zurückzuerobern. Das Lustspiel mit großer Starbesetzung – unter anderem sind Martina Gedeck, Heino Ferch, Jasmin Tabatabai, Meret Becker, Alexandra Neldel dabei – liegt ganz auf der Linie deutscher Familienpolitik. Die typisch weihnachtliche Harmonie wird auch noch in anderen Filmen auf uns zukommen. Augen zu und durch!
PPP = Prominenz, Punsch und Plausch
Die alten Haudecken Kirk Douglas und Harrison Ford haben es wieder getan: Zum traditionellen Thanksgiving verteilten sie Truthahn und Kürbiskuchen an Obdachlose in Los Angeles in roten Schürzchen und mit Plastikhandschuhe versehen. In der Stadt der Filmstars leben nach offiziellen Angaben 40.000 Menschen auf der Straße. Und da ist es nur recht und billig, wenn die Hollywoodgrößen etwas von ihrem Reichtum abgeben und ganz nebenbei auch noch einen freundschaftlichen Plausch halten können. (SPIEGEL)
Weitere Nachrichten und Artikel von heute:
Schauspieler Heino Ferch erzählt einen Witz.
Interview mit Hanns-Georg Rodek in der Berliner Morgenpost
Dokumentation über den ehemaligen SS-Obersturmführer Paul Hafner.
Paul Ingendaay in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
US-Drehbuchautoren marschierten über den Hollywood Walk of Fame.
Nina Rehfeld in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Bericht im Spiegel
Regisseurin Roya Sadat über die rechtlose Lage der Frauen in Afghanistan.
Interview mit Dietmar Kammerer in der taz
Festival “The Ghost of Independent Music”.
Jenni Zylka in der taz
Filmfestival “Meeting Points”.
Rüdiger Schaper im Tagesspiegel
Spanischer Schauspieler und Regisseur Fernando Fernan-Gomez gestorben.
Nachruf im Tagesspiegel