So viele meinen zu wissen: eSport ist kein echter Sport. Dass den digitalen Wettbewerben noch immer reichlich Gegenwind überbracht wird, zeigt sich vor allem an der Berichterstattung. Erst vor Kurzem hat ein Sportmoderator aus Protest seinen Sender verlassen , weil dieser immer öfter eSport-Übertragungen zeigte. Dabei hat eSport sogar mit denselben Problemen zu kämpfen, wie die etablierten Sportarten.
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So gibt es Wettskandale , Doping und natürlich auch karrierebedrohende Verletzungen. Denn die immergleichen Bewegungen mit Maus und Tastatur greifen die Sehnen an und sorgen für gefährliche und schmerzhafte Symptome. Da diese oftmals nicht rechtzeitig behandelt werden, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn eSportler schon mit Anfang 20 an das Karriereende denken.
Glücklicherweise ist sich die Schulmedizin des Problems bewusst und viele Ärzte bieten spezialisierte Hilfe an, so auch der Orthopäde und Chirurg Dr. Levis Harrison . Neben Martial Arts-Kämpfern sind es vor allem professionelle eSportler, die bei ihm vorstellig werden und ihre Karpaltunnelsyndrome und Sehnenscheidenentzündungen behandeln lassen.
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In einem kleinen Porträt von Vice spricht Harrison über seine Arbeit und die speziellen Bedürfnisse von eSportlern. Viel zu oft werden die gesundheitlichen Risiken des eSports kleingeredet und ignoriert, dabei sind die viel zu langen Übungssession der Spieler derart ungesund, dass schon nach wenigen Jahren irreparable Schäden entstehen können.
Für die schnelle Hilfe zwischendurch hat Harrison übrigens auch ein Video hochgeladen, dass passende Übungen für Videospieler zeigt. Das Ganze findet ihr oben eingebunden.
Habt ihr euch jemals beim Spielen verletzt?