Die Oscar-Nominierungen präsentieren zwar wie erwartet Avatar – Aufbruch nach Pandora und Tödliches Kommando – The Hurt Locker als Favoriten, einige kleine Überraschungen gab es aber doch. Eine solche ist sicherlich die Nominierung des Science-Fiction-Films District 9 des südafrikanischen Regisseurs Neill Blomkamp als Bester Film, auch, wenn dieser keine großen Chancen auf die Trophäe haben dürfte. Der junge Filmemacher hat jetzt, im Rahmen einer sogenannten TED-Konferenz der amerikanischen Organisation „Technology, Entertainment, Design“, die sich der Verbreitung interessanter oder wertvoller Ideen verschrieben hat, per Video einen Vortrag über seine Sicht zu außerirdischem Leben gehalten.
Darin erklärt er, dass er sich außerirdisches Leben durchaus vorstellen kann, die insektenähnlichen Außerirdischen aus District 9 aber nicht seiner Vorstellung von möglichen Außerirdischen entsprächen. Im Gegenteil seien diese „wahrscheinlich so weit wie möglich davon entfernt, wie Außerirdische realistischerweise aussähen“. District 9 sei für Neill Blomkamp nicht ein Science-Fiction-Film im eigentlichen Sinne, sondern ausschließlich eine Allegorie auf Rassismus und Rassentrennung.
Dennoch erkennen wir in dem Vortrag eine große Faszination des Regisseurs für Außerirdische. Gut möglich, dass er diese in einem zukünftigen Film erneut thematisieren wird – vielleicht in einem Nachfolger zu District 9 auf dem Planeten der Aliens oder einem ganz anderen Projekt mit „realistischen“ Außerirdischen.
Interessant ist das ca. 13 Minuten lange Video auf jeden Fall, in dem Neill Blomkamp, der sich offensichtlich eingehend mit seinen Themen beschäftigt hat, über Außerirdische, aber auch die Zukunft der Erde und der Menschheit spricht.
Wählt euer Lieblingskino und gewinnt zwei Kinofreikarten! Moviepilot sucht die beliebtesten Kinos im Lande – die Top 200 findet ihr hier.