Angelina Jolie tut Gutes in der Welt. Nicht nur dadurch, dass sie afrikanische Kinder adoptiert, nein, sie ist auch UN-Botschafterin und war unter anderem mehrere Male in Bosnien, um auf das Schicksal der Vertriebenen aufmerksam zu machen. Noch immer können 117.000 Menschen nicht in ihre Heimatdörfer zurückkehren, obwohl der Krieg schon 16 Jahre zurückliegt.
Aber Angelina Jolie ist natürlich in erster Linie Schauspielerin und seit neuestem auch Regisseurin. Passend zu ihrem humanitären Engagement spielt ihr Erstlingswerk In the Land of Blood and Honey, das jetzt In the Land of Blood and Honey heißt, vor dem Hintergrund des bosnischen Bürgerkrieges in den 90er Jahren. Es ist eine Liebesgeschichte an den Kriegsfronten, zwischen einem muslimischen Bosnier und einer serbischen Frau. Angelina Jolie, die auch das Drehbuch geschrieben hat, drehte in Bosnien mit einem komplett bosnischen Cast.
Jolies Einsatz für das Land wurde nun auf dem Sarajevo Film Festival mit einem Ehrenpreis belohnt. Das „Heart auf Sarajevo“ erhielt sie insbesondere für ihren Dienst am Land, denn ihre Präsenz als UN-Botschafterin veranlasste die US-Regierung zu einer großzügigen Spende.
Angelina Jolie war sehr gerührt. Nicht nur wegen des Preises, sondern auch wegen der Einladung zu diesem ganz besonderen Film Festival. 1995 fand es erstmals in einem Keller statt. Während draußen noch Bomben flogen, schaute sich eine kleine Gruppe Filmbegeisterter Pulp Fiction von Quentin Tarantino an.
Nun ist das Festival groß genug, um einen Star wie Angelina Jolie einzuladen. Und die fühlt sich in Sarajevo schon fast zu Hause. Die Arbeit mit dem ausschließlich bosnischen Cast hat ihr besonders große Freude gemacht. Es sei wie eine Familie gewesen, sagte sie in einem Interview. Was sie sonst noch so über ihre Arbeit an In the Land of Blood and Honey und ihre Liebe zu dem Land erzählt hat, könnt ihr euch in dem kurzen Videoclip vom Sarajevo Film Festival ansehen.
Was haltet ihr von Angelina Jolies Engagement und ihrem Regiedebut?