Achtung, Spoiler zum Finale von Stranger Things Staffel 3: Die letzte Folge Stranger Things zieht langjährige Fans bis auf die Knochen aus. Hilflos müssen wir mit ansehen, wie erst Chief Hopper sich für den Fortbestand der Erde opfert und daraufhin die Gemeinschaft der Monsterjäger zerbricht. Was bei der Trauer um den wahrscheinlich nicht endgültig toten Jim ein wenig unter den Tisch fällt: Max (Sadie Sink) verlor ihren Bruder.

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An den verschwenden die Figuren in den letzten sentimentalen Minuten der Episode aber keine Gedanken, geschweige denn die Autoren eine wertvolle Drehbuchzeile. Nun ist Billy keine Figur der ersten Stunde wie Hopper und tat sich in seinen Auftritten ab der 2. Staffel auch nicht gerade als Menschenfreund hervor. Aber er nimmt eine wichtige Rolle in Max' Leben ein, wie die Autoren in Rückblenden hervorheben.

Stranger Things 3: Die beste Entscheidung der Staffel verdanken wir den Stars

Warum also ist von Trauer um Billy im Epilog, in dem reichlich Tränen für Hopper vergossen werden, nichts zu spüren? Warum sehen wir Sadie Sink in den letzten Minuten des Finals nicht einmal die Spur des Verlustes eines engen Verwandten an. Das fragte sich auch Max-Darstellerin Sadie Sink, wie sie Teen Vogue verriet.

Sadie Sink über ihre Verwirrung im Stranger Things-Finale

In den letzten Momenten der 3. Staffel sehen wir Max fröhlich und sorgenfrei in einer heilen Beziehung mit Lucas:

Ich erinnere mich, wie ich die Szene gelesen hab und ich dachte: 'Was passiert hier. Warte. Ist ihr Bruder nicht gerade gestorben?'

Warum ihre Reaktion gar nicht so abwegig ist, wie es scheint

Wir erlebten seit dem Eintritt des Geschwisterpaars in die Geschichte, wie Billy die Gewalt, die sein Vater ihm zufügt, an seine Schwester weitergibt. Fürsorge und versteckte Zuneigung, das zeigte vor allem die bewegende Todesszene von Billy, existierte trotz allem in ihrer Beziehung.

Ich glaube, es ergibt Sinn für sie, sich gut zu fühlen. Denn das ist genauso verkorkst wie ihre Beziehung [zu Billy]

Die Auswirkungen von Billys Tod auf Max' Charakter

Sadie Sink erklärt nun, dass Max durchaus litt, allerdings eher nach innen.

Billys Tod wirkt sich auf die Dynamik in ihrer Familie aus. Aber es ist Max' Art, nicht zu zeigen, wie sie sich fühlt. Du sieht ihr dabei zu, wie sie vorgibt, dass alles okay ist. Aber in Wirklichkeit hat sich für sie alles verändert. Ihre Gefühlswelt ist umgeworfen.

Wie Mikes Mutter Karen (Cara Buono) mit Billys Tod umgeht, wissen wir übrigens nicht. Dacre Montgomery, der Billy in der Serie verkörperte, wiederum ist mit der Art und Weise, wie sein Figurentod in die Charakterentwicklung eingebunden wurde, zufrieden, erzählte er Bustle.

Niemand ist durch und durch böse. Es gibt immer einen Grund. In dieser Staffel [...] wird Billy am Ende seine Menschlichkeit zurückgegeben. Das war ein schöner Erzählbogen für mich.

In der 4. Staffel Stranger Things werden wir ihn deshalb auch wohl kaum wiedersehen.

Werdet ihr Billy in Stranger Tings vermissen?

"Vergessener" Tod im Stranger Things-Finale: Max-Darstellerin erklärt Verwirrung

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