Supernatural - Warum sich ein Einstieg in die Winchester-Saga lohnt

13.10.2016 - 12:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
SupernaturalThe CW
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Es geht wieder los mit der unverwüstlichsten Dämonenjäger-Serie aller Zeiten. Bei ganzen 12 Staffeln stellt sich für Neueinsteiger die Frage: Soll ich mir so ein Mammutprojekt antun. Die Antwort? Aber ja doch. Warum? Verraten wir euch hier.

Wer steigt freiwillig in eine Serie ein, die schon 12 Staffeln zählt und bei der auch in hundert Jahren noch kein Ende in Sicht scheint? Hoffentlich jeder Fan von Fantasy, Mystery und der Himmel-Hölle-Thematik. Denn um die Sucht nach Engeln, Dämonen, Geistern und Monstern aller Art zu stillen, hat ein wunderbarer Mann namens Eric Kripke Supernatural erschaffen. Die Saga rund um die monsterjagenden Winchester-Brüder Dean (Jensen Ackles) und Sam (Jared Padalecki) flimmert unverwüstlich weiter über die Fernseher und hat in zahlreichen Haushalten für einen Notfall-Vorrat Steinsalz gesorgt. Kurz gesagt folgen die Winchesters immer einfach dem Familiengeschäft: der Monsterjagd. Wer konkreten inhaltlichen Anreiz haben möchte, die Serie zu schauen, für den hat sciencefiction fünf großartige Gründe, Supernatural zu schauen. In den folgenden Zeilen halten wie dagegen fest, wie Supernatural ein unvergessliches Feeling erschafft und damit schlichtweg befriedigt.

Mehr als nur vertraut
Supernatural weist zu allererst eine Qualität auf, die Fans für gewöhnlich eher an Sitcoms schätzen, und die die Serie zu einer Art Dauerbrenner macht: Sie fühlt sich wie Zuhause an. Die Crew und die Hauptdarsteller arbeiten seit Jahren, teilweise sogar seit über einem Jahrzehnt, zusammen und haben an jeder einzelnen Folge enthusiastisch wie am ersten Tag ihren Spaß. Das ist in jedem Moment der Serie zu spüren. So ist Supernatural nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera eine Familiengeschichte. Zwar gibt es dieses Phänomen auch bei anderen unsterblichen Serien wie Criminal Minds oder Grey's Anatomy, doch im Gegensatz zu diesen wird bei Supernatural das Kernteam eigentlich nie verändert. Mit einer felsenfesten, alljährlichen Zuverlässigkeit kann sich der leidenschaftliche Fan immer mindestens auf Sam, Dean und seit Staffel vier auch Engel Castiel (Misha Collins) freuen. Der König der Hölle "Fergus" Crowley (Mark Sheppard) ist inzwischen Familienmitglied und heißt seine Schäfchen regelmäßig mit offenen Dämonenarmen und charmantem Grinsen Willkommen.

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Gleichzeitig schafft die Serie es, bei der ewigen Konsistenz der Pro- und Antagonisten den Tod von Charakteren bedeutungslos werden zu lassen. Es ist ja eigentlich kein Spoiler mehr, zu sagen, dass sowohl Sam als auch Dean von Zeit zu Zeit sterben und wieder auferstehen. Die Beziehung, die die Charaktere relativ schnell zum Zuschauer etabliert, ist jedoch so intensiv, dass der auch beim fünften Mal noch erschrickt und mitfühlt. Und ab und an bleibt auch wirklich jemand tot. Das sorgt für Nervenkitzel, um sich um jeden einzelnen zu sorgen, und genug Vertrauen, um sich mit seinen Lieblingen sicher zu fühlen.

Crowley

Für eine Fantasy-Serie ist ein so unveränderter Cast eine Besonderheit, ein derart fest zusammengeschweißtes Team von Freunden ist für gewöhnlich bei Serien wie Friends oder The Big Bang Theory zu finden. Die liebevolle Chemie zwischen allen "Familienmitgliedern" von Supernatural überträgt sich direkt auf den Zuschauer und schenkt ihm ein geborgenes Zugehörigkeitsgefühl. Wer die erweiterte Winchester-Familie einmal lieben gelernt hat, muss sich praktisch nie von ihr verabschieden - fast nie jedenfalls. Zu dieser Kontinuität kommen Insider und Referenzen, die in angenehmer Häufigkeit auftreten, den Zuschauer mit einbinden, aber nicht penetrant wiederholt werden. So mischt Supernatural das wohlige Gefühl des Nach-Hause-Kommens mit Dämonen, Blut und Rätseln und köchelt dadurch ein süchtig machendes Süppchen, das auch in mageren Zeiten immer noch gut genug schmeckt, um den drei Rabauken und dem König der Hölle ihre Fehltritte zu verzeihen. Auch fürchterliche Weihnachtspullis.

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Belohnung für Durchhaltevermögen
Wenn eine Serie so lange läuft und sich um ein konkretes Genre dreht wie Supernatural, erlahmt sie meist früher oder später. An das Gefühl, dass der Zenit längst überschritten ist und ein Serienfinale überfällig wäre, erinnern sich sicher alle Fans von Dexter. Auch How I Met Your Mother hat mit den letzten Staffeln in den Augen vieler Fans deutlich abgebaut. Scrubs - Die Anfänger erschuf eine 9. Staffel, über die einvernehmlich Stillschweigen bewahrt wird. Bei Supernatural zeichneten sich über die Jahre auch derartige Tendenzen ab. Doch immer, wenn der Zuschauer aufgeben wollte, kam eine Folge, die alles wiedergutmachte, was zuvor an Würze verloren hatte. Wenn es keine einzelne Episode mehr richten konnte, dann kam nach einer etwas schwächelnden Staffel wieder eine deutlich stärkere. Gerade die vergangene 11. Staffel belohnt all diejenigen, die sich mit ungebrochener Treue durch die oftmals schleppende 10. Staffel gearbeitet haben. Bei Supernatural bleibt der Silberstreif nicht einfach nur am Horizont, er wird wirklich zum neuen Morgen.

Ganz auf immer und ewig muss die Serie letztendlich nicht gestreckt werden, obwohl sie immer wieder auf ihre Pfoten fällt wie eine schwarze Katze. Sowohl Jensen Ackles als auch Jared Padalecki wünschen sich früher oder später einen würdigen Abschluss für ihre Winchester-Schützlinge. Allzu bald muss der allerdings nicht kommen. Wer weiß, wie viel Freude uns in der neuen Staffel erwartet. Wir sind jedenfalls bereit, wieder mit in den Impala zu springen und in die Nacht hinaus zu fahren.


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