Einen Fuffi in Pokémon GO zu versenken ist gar nicht so schwer. Ein Lockmodul hier, ein paar Pokébälle da, noch etwas mehr für die Glückseier und schon sind 50 Euro verbraten. 5000 US-Dollar hingegen auszugeben, das zeugt schon von sportlichem Ehrgeiz. Könnten wir zumindest vermuten, wenn wir erfahren, dass der japanische Geräteturner Kohei Uchimura beim Training für die Summer Games 2016 in Rio de Janeiro seine Pokémon Go-Rechnung in astronomische Höhen getrieben hat.
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Wie die Kyodo Times berichtet, musste der viermalige Goldmedaillengewinner Uchimura mehr als 500.000 Yen für Pokémon GO hinblättern, was umgerechnet etwa 4300 Euro entspricht. Nach der Landung in Sao Paulo wurde er im Trainingslager von seinen Mannschaftskameraden nämlich dazu aufgefordert, das Spiel selbst einmal auszuprobieren — unwissend, dass er für die Datennutzung im Ausland keine Flatrate besitzt. Als er daraufhin seine Telefonrechnung bekam, wurde ihm plötzlich sehr unwohl. Sein Teamkollege Kenzo Shirai sagte zu dem Vorfall: "Beim Mannschaftsessen sah er an diesem Tag wie tot aus."
Glücklicherweise konnte er seinem Telefonanbieter den Irrtum erklären und nachträglich einen Auslandstarif für 30 US-Dollar pro Tag erwerben.
Einen neuen Weltrekord im Roaming bleibt er uns damit also schuldig.