Mein erstes Mal ... mit krassem Mindfuck

12.09.2011 - 08:50 Uhr
Mein erstes Mal krasser Mindfuck
20th Century Fox/moviepilot
Mein erstes Mal krasser Mindfuck
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Mindfuck ist so ein Wort, mit dem selten hübsche Dinge assoziiert werden. Es klingt grob, irgendwie gemein, sehr mysteriös. Und trotzdem haben wir diesen unnetten Begriff für das erste Mal gewählt. Die Erkenntnisse könnten interessant sein.

Es gibt so Filme, die zerfetzen uns das Gehirn wie eine Pistolenkugel. Es sind die Aha-Erlebnisse, die Twists, die verschrobenen und unbegreiflichen Momente, in denen wir uns denken: Heidewitzka, Herr Kapitän, eben bin ich aber ordentlich gemindfuckt worden. Das erste Mal dreht sich deswegen heute um die Entjungferung unseres Verstands, die Premiere der Erkenntnisweltverwirrung, den Zeitpunkt des ersten verwunderten Kopfkratzens. Zugegebenermaßen ist die Definition von Mindfuck keine sehr enge – ein Verstand ächzt schon unter der Komplexität von Hangover, der andere kriegt erst bei einem Film von David Lynch die großen Existenzialismusängste -, aber es ist ja auch spannend, wer was wie als Mindfuck erlebt hat. Also öffnet euren Geist und lasset die Verwirrung raus.

Nils erinnert sich total
Bei mir was es wohl eher ein Mindfuckerchen, besonders wenn bedacht wird, was es für krasse Mindfuckfilme gibt, denn meine Premiere könnte wohl Die totale Erinnerung – Total Recall von Paul Verhoeven und mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle gewesen sein. Jeder, der den Film kennt, weiß wohl, worauf ich hinaus will. Zwar hat sich mein Verstand ob der Fragen, die sich ergaben, nicht verbogen, aber so ein bisschen angefixt war ich schon.

Sophie philosophiert in der Schule
Um dem gefürchteten Abiturfach Politische Weltkunde zu entgehen, wählte ich ab der 11. Klasse Philosophie. Just zu dieser Zeit kam Matrix in die Kinos und griff das philosophische Gedankenexperiment des Gehirns im Tank auf. Keine Frage, dass somit der Film auch Thema unseres Unterrichts wurde. Ich war aber wohl nur halb so gemindfuckt wie eine Mitschülerin, die die Theorie entwickelte, wir seien alle nur Figuren im Traum eines Schmetterlings.

Ines liebt klugen Mindfuck
Die Welt habe ich erstmals nach Narcissus and Psyche von Gabor Body nicht mehr verstanden. Aber es war nicht so, dass ich frustriert aus dem Kino gegangen wäre. Vielmehr offenbarte mir der bildgewaltige und surrealistische Film, dass es genau diese Sorte Filme sind, die mir über Jahren Spaß am Kino machen werden. Er war einer der Wegbereiter, dass ich mich überhaupt mit Film beschäftigt habe. Ich mag es, wenn die Welt auf dem Kopf steht oder Purzelbäume schlägt und liebe deshalb intelligente Mindfuck-Filme.

Katrin lebt ihre Zahlenphobie
Mit Zahlen konnte ich noch nie besonders gut. Deshalb flashte mich ganz besonders der Film Number 23 mit Jim Carrey, auch wenn er näher betrachtet bestimmt nicht mein erster Mindfuck-Film war. Das Problem war aber ganz besonders die Nachwirkung, denn nachdem der schon ausreichend aufwühlende Film zuende war, begann die Paranoia meiner gestörten Freunde, die noch mindestens zwei Monate danach in absolut jeder Zahl und in jedem Zufall die Zahl 23 wiederzufinden meinten.

Und wie war es bei euch?

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