In Destiny unterscheiden sich die Klamotten für weibliche Guardians eigentlich nicht von denen der männlichen Spielfiguren. Bei vielen Games läuft das aber ganz anders: Die weiblichen Charaktere müssen sich oft in hautenge, knappe und vor allem wenig Schutz bietende Klamotten zwängen, die die Bezeichnung 'Rüstung' wirklich nicht mehr verdienen. Bei Destiny gibt es aber trotzdem einen geschlechterspezifischen Unterschied: Weibliche Guardians setzen sich ganz anders hin als die männlichen. Darum geht es in der neuesten Ausgabe der Tropes vs Women-Videoreihe von Anita Sarkeesians Feminist Frequency: Körpersprache in Games und den dort vorherrschenden, männlichen Blick auf jegliches Geschehen.
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Das manifestiert sich oft sehr deutlich in der Körpersprache der Charaktere: Viele weibliche Figuren innerhalb von Videospielen sind in ihrer kompletten Darstellung sexualisiert. Das fängt bei der Kleidung an, umfasst Bewegungsabläufe wie beispielsweise einen übertriebenen Hüftschwung und hört bei den Kameraeinstellungen noch lange nicht auf. All das hängt wohl mehr oder weniger damit zusammen, dass oft einfach pauschal von einem männlichen Spieler ausgegangen wird. Der mutmaßlich Frauen eben in High Heels kämpfen sehen will, auch wenn das höchst unpraktisch ist.
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Mit der männlichen Perspektive in Filmen (und Videospielen) befasst sich die The Male Gaze-Theorie. Sie kann dabei helfen, besser zu verstehen, wie vorurteilsbehaftet viele Medien mit Geschlechterrollen umgehen. Aus stereotypischen Vorstellungen darüber, was Männer angeblich sehen wollen, entstehen Darstellungen, die nur so vor Geschlechter-Klischees strotzen. Seht euch dazu das Feminist Frequency-Video an, es lohnt sich – wie immer.
Wie denkt ihr zum Beispiel über den übertriebenen Hüftschwung vieler Charaktere?