Platz Nr.8: Hugo Weaving als Agent Smith in der Matrix-Trilogie.
Agent Smith wurde als
Computerprogramm konzipiert und hatte zunächst die Aufgabe, die Matrix
vor diversen Anomalien (wie z.B. Neo) zu schützen. Hier verkörpert er
perfekt die Rolle des gewissen- aber eben auch emotionslosen
Technokraten, der lediglich Befehle ausführt und sich um die Folgen
nicht weiter kümmert. Eine gewisse Veränderung ist bereits im ersten
Teil zu beobachten, als Smith Morpheus
bei einem Verhör über das Wesen der Menschheit "aufklärt". (siehe
Filmszene unten) Im zweiten und dritten Teil der Trilogie erleben wir
Smith nun als das personifizierte Böse, denn er trachtet danach, sowohl
die Menschheit, als auch die Matrix selbst zu vernichten, bzw. sich so
lange zu kopieren, bis er die Herrschaft über die Matrix übernommen hat.
Die Auseinandersetzung zwischen Neo und Smith nimmt mehr und mehr
persönliche Züge an und der Eine wird auf diese Weise allmählich zum
Alter Ego des Anderen. Der Mord an einer keksebackenen, älteren Dame sorgte bei mir dafür, dass Smith auch die letzten Sympathiepunkte eingebüsst hat. :-)
Fazit: Agent Smith am Morgen, bringt Kummer und Sorgen. Agent Smith am Abend... ist aber auch nicht viel besser :-)
Platz 7: Benedict Cumberbatch und Ricardo Montalban als Khan Noonien Singh
Khan gilt
gemeinhin als der gefährlichste Gegner, mit dem es die crew der
enterprise jemals zu tun hatte. Khan wurde auf der Erde geboren und
durch Genmanipulation zu einem der besten Kämpfer seiner Zeit. Es gelang
ihm im späten 20. Jahrhundert, die Herrschaft über einen großen Teil
der Erde zu erringen. Während seines Terrorregimes starben Millionen von
Menschen. Nach seinem Sturz flüchteten er und einige Gefolgsleute von
der Erde und begaben sich in einen Kälteschlaf, von dem Khan und seine
crew von Cpt. Kirk (alte Zeitlinie) bzw. Admiral Marcus (neue Zeitlinie)
geweckt wurden... was sich jeweils als schwerwiegender Fehler
herausstellen sollte. Während es Khan in der alten Zeitlinie darum geht,
durch das Genesisprojekt gottgleiche Macht zu erreichen, wird Khan in
der neuen Zeitlinie zunächst etwas positiver darggestellt, was sich aber
letzlich als eher kurzes Intermezzo erweist und allerspätestens nach
dem Mord an Admiral Marcus werden seine wahren Absichten deutlich.
Fazit: Khan ist der klassische Fall eines Sozialdarwinisten. Menschen,
die nicht wie er genetisch verändert sind, betrachtet er als
minderwertig. Somit ist weder der "alte" noch der "neue" Khan sicher
niemand mit dem man gerne einen Trinken gehen würde... geschweige denn
ins Kino :-)